Zelluläre Automaten sind einfache mathematische Prinzipien. Sie bestehen aus einem Gitter von eigenständigen, identischen Stellen, wobei jeder Standort eine endliche Menge von Werten interpretiert. Die Werte der Standorte entwickeln sich nach deterministischen Regeln in eigenen Zeitschritten, die den Wert von jedem Standort in Bezug auf die Werte des benachbarten Standortes angeben. Zelluläre Automaten könnten somit als eigenständige Idealisierungen der partiellen Differentialgleichung, um natürliche Systeme zu beschreiben, verwendet werden. Ihre diskrete Natur offenbart auch eine wichtige Analogie zu digitalen Computern und sie können daher als parallel verarbeitende Computer mit einfachster Konstruktion betrachtet werden. Eine der grundlegenden Bedingungen eines Zellulären Automaten ist die Art des Rasters, mit dem er berechnet wurde. Sie können auch auf kartesischen Gittern mit einer willkürlichen Anzahl von Dimensionen gebaut werden. Ein zweidimensionaler Zellulärer Automat kann hergestellt werden, indem man den Anfangszustand in die erste Reihe (Generation Null) setzt, die erste Generation in die zweite Reihe und so weiter. Dies kann in drei Dimensionen erweitert werden. Durch Verbinden der benachbarten Seiten als Linien mit beliebigen Auswahlregeln, beispielsweise in senkrechten Säulen, erhält man geschlossene Formen, die zusammen ein räumliches Modell konstruieren und somit der anfänglichen Formel der Zellulären Automaten dienen.
Mitarbeit:
Lab.D, MAKK, Urs Fries, Bernd Voss
Betreuung:
Zilvinas Lilas
Autor/innen:
Sina Seifee
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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