Künstlerische Arbeiten Studierende

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Betreuung:
Prof. Raimund Krumme
Prof. Andreas Henrich
Stéphanie Beaugrand
Projektart: Diplom
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de

DÄWIT

Autor/innen:
  • David Jansen
  • Marcus Zilz
Entstehungsjahr: 2015
Länge: 00:15:00
Kategorien: Film / TV / Video, Drehbuch, Animation
Projektart: Diplom
Ein Wolfskind, eine Katze, ein Engel. Aus einer gewalttätigen Ehe gerettet, wächst Däwit unter Wölfen auf und wird in eine Welt entlassen, in der das Kind zu einem Mann wird, der des Lebens überdrüssig ist. Erst nach einer rätselhaften Reise voller Entbehrungen auf der Suche nach seiner eigenen Identität findet das Wolfskind Frieden in der Vergebung. Als Vorbilder für diese Arbeit diente u. a. der Ton der tschechischen und russischen Animationsfilme der 1970er Jahre sowie Filme der Nouvelle Vague. Die Musik des Films soll an klassische Animationsfilmmusik erinnern, also verspielt und zurückhaltend sein, aber nicht die Konventionen von Streichern und Klavier bedienen. Ich verwende hier daher minimalistische glockenspielartige Klänge eines alten Yamaha-Keyboards. Der Hauptprotagonist erhält ein monophones Leitmotiv, das von dem ebenso monophonen Leitmotiv des Engels ergänzt wird. Ich verzichte auf jegliche Effekte, um die Musik „klein“ und dezent zu halten. Zu den je 34 Sekunden Titel- und Abspannmusik kommen 13, 26 und 31 Sekunden Musik im Film. Gemäß eines Schwarzweiß-Films war es mir wichtig, die Geräusche und Atmos möglichst natürlich und „analog“ klingen zu lassen – elektronisch klingender, effektreicher Sound wäre bei der kupferstichartigen Animation unpassend gewesen. Übergangseffekte habe ich aus den vorhandenen Naturgeräuschen gebaut. Einzig übernatürliche Vorkommnisse sind mit synthetischen Klängen untermalt. „DÄWIT“ spielt zu weiten Teilen unter freiem Himmel - Strand, Insel, Meer, Wald, Straße, Heißluftballon, Wolken, und eben Himmel – so dass ich eine große Palette von Naturgeräuschen und -Atmos dazu verwenden konnte, eine flächige Untermalung zu konstruieren, die an wenigen Stellen von Musik begleitet wird. Da in „DÄWIT“ nicht gesprochen wird, bleiben also die Atmo- und Geräuschspur des Films zu weiten Teilen der einzige Ton. Mein Mischungskonzept sieht vor, dass die Natur akustisch das „Breiteste“ ist, Geräusche aus Foley und Library eingeschränkt räumlich angeordnet sind und schließlich Musik mittig mono erscheint. Teilweise fremdartige und eher assoziativ verwendete Sounds sind allesamt realistisch eingemischt, die Musik bleibt im Off. Die Mischung bedient den aktuellen Sendestandard. Insgesamt würde ich also von einer zurückhaltenden und sanften Vertonung sprechen, die den Film bestmöglichst unterstützt, ergänzt und trotzdem auf Tonebene erweitert.
Mitarbeit:
Idee und Storyboard: David Jansen
Drehbuch: Sophie Biesenbach und David Jansen
Sounddesign, Musik und Mischung: Marcus Zilz
Produktion: Fabian Driehorst
Betreuung:
Prof. Raimund Krumme, Prof. Andreas Henrich, Stéphanie Beaugrand
Autor/innen:
  • David Jansen
  • Marcus Zilz
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de

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