Sara Hoffmann setzt sich in ihrer künstlerischen Praxis mit der Beziehung zwischen Natur und Technik auseinander. Im Fokus steht der Mensch in seinem Verhältnis zu Technologien und Lebewesen. In ihrem mehrteiligen Diplomprojekt „Cherry Picking Paradise“, das aus Videoarbeiten, einer Skulptur, Texten und Fotografien besteht, beschäftigt sich Sara Hoffmann mit der vielschichtigen Bedeutung der Palme, die nicht nur Symbol für Urlaub, Paradies und Wohlstand ist, sondern auch in der Kultur- und Ökonomiegeschichte eine bedeutende Rolle spielt. Die Palme repräsentiert den Macht- und Besitzanspruch des Menschen anderen Lebewesen gegenüber und die damit einhergehende koloniale Praxis, Pflanzen in andere Länder zu migrieren.

Sara Hoffmann, geb. 1985 in Göttingen, Studium an der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam und der Folkwang Universität der Künste Essen. Von 2014 bis 2020 postgraduales Studium der Medialen Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln. | sara-hoffmann.de

Diplombetreuung: Prof. Beate Gütschow, Prof. Johannes Wohnseifer, Prof. Dr. Peter Bexte