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Animating Women*
Films about dreams, desire, the body and the self. (Part 2)

Still aus „Porous” von Cecilia Reeve, 2023, 5 Min.

Der zweite Filmabend der Reihe „Animating Women*” präsentiert Animationsfilme von Frauen* aus den letzten Jahren. Die Filmprogramme wurden von Julia Jesionek zusammengestellt, die sie im Rahmen ihrer schriftlichen Diplomarbeit an der KHM recherchierte.

Donnerstag, 2. Mai 2024, 19 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln
Moderation: Julia Jesionek, Diplomandin der KHM
Eintritt frei

Der zweite Abend schließt mit zeitgenössischer Animationskunst junger Filmemacher*innen an, deren Arbeiten die Bandbreite des „Zeigbaren“ weiter ausdehnen und um queere Perspektiven erweitern. Auch ihre Filme behandeln die Themen Körperlichkeit, Identität, Trauma und Subjektivität, tun dies jedoch oftmals mit einer neuen Unbefangenheit innerhalb eines bereits etablierten Genres. Die ausgewählten Filme zeichnen sich durch die (queer-) feministische Perspektive, die selbstverständliche Darstellung von Nacktheit und Sexualität, sowie vor allem der verspielte Unterton aus, der selbst schwierige Themen begleitet.
Die Vorstellung soll den Rahmen dessen, was allgemein als Animationskanon wahrgenommen wird, erweitern und die Sichtbarkeit der Künstler*innen fördern. Die Auswahl der Filme verdeutlicht, dass Feminismus in der Animationskunst verschiedene Formen annehmen kann und zeigt wie Animator*innen den visuellen Diskurs um Geschlecht, Identität und Begehren heutzutage auf ihre Weise erweitern. (Julia Jesionek)

Die Filme:

„Barbeque” von Jenny Jokela, 2017, 5 Min.

„edith and the tall child“ von Kohana Wilson, 2023, 7 Min.

„Porous” von Cecilia Reeve, 2023, 5 Min.
„Underwater Love” von Veronica Martiradonna, Andrea Falzone und Cristina Fiore, 2021, 5 Min.
„ADORABLE” von Cheng-Hsu Chung, 2018, 6 Min.
„Slug Life” von Sophie Koko Gate, 2019, 6 Min.
„my butt smell like pre show toon” von Edy Modica, 2019, 5 Min.
Content Note: Einige der gezeigten Filme thematisieren und/oder enthalten Darstellungen folgender Inhalte: Sexuelle Handlungen, Nacktheit, Drogenkonsum.

Julia Jesionek (*1998) studiert seit 2016 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Schwerpunkt Animation. Begleitend zu ihrem künstlerischen Diplomprojekt hat sie die schriftliche Arbeit „Animating Women – The Evolution of Female Characters and the Impact of Women Animators” verfasst.


Animating Women* ist ein Filmprogramm in zwei Teilen. In der ersten Veranstaltung, welche am 24. April stattfindet (das Programm finden Sie hier), werden Animationsfilme des späten zwanzigsten Jahrhunderts gezeigt. Die ausgewählten Filme veranschaulichen eine visuelle und narrative Entwicklung im Bereich des Animationsfilms, die sich seit den 1970er Jahren durch die zunehmende Teilhabe und Sichtbarkeit weiblicher Filmemacherinnen vollzog.
Die vorgestellten Künstlerinnen haben mit ihren Filmen eine neue radikale Ästhetik etabliert, die antithetisch zu den kommerziellen Produktionen und den klassischen Erzählstrukturen des Cartoon Genres funktionierte.
Statt Slapstick Humor auf Kosten der objektifizierten Frauenfiguren oder Disneys Prinzessinnen in Not, stehen im animierten Autorinnenfilm des zwanzigsten Jahrhunderts komplexe, geheimnisvolle, sensible und ehrliche Protagonistinnen im Vordergrund.
Ob hierbei körperliche und sexuelle Erfahrung, die Auseinandersetzung mit Traum(a) oder vermeintlich Alltägliches behandelt wird, so eint die ausgewählten Filme doch eines: der scharfe und gewitzte Blick, der sich den narrativen Normen eines männlich dominierten Mediums widersetzt. Die Filme werden in chronologischer Reihenfolge gezeigt, da der Aspekt der Entwicklung eine wichtige Rolle in der Beschäftigung mit der Geschichte des animierten Autorinnenfilms spielt.

Die Vorstellung soll den Rahmen dessen, was allgemein als Animationskanon wahrgenommen wird, erweitern und die Sichtbarkeit der Künstler*innen fördern.
Die Auswahl der Filme verdeutlicht, dass Feminismus in der Animationskunst verschiedene Formen annehmen kann und zeigt wie Animator*innen den visuellen Diskurs um Geschlecht, Identität und Begehren heutzutage auf ihre Weise erweitern.

Redaktion — Ute Dilger

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