Alle Termine

Logo
Logo Text

Kurzfilmnacht im WDR Fernsehen

Still aus "Vor der Leinwand", Diplomfilm von Semih Korhan Güner
Die WDR-Kurzfilmnacht "kurz und gut 2022" präsentiert sechs Filme und Videoarbeiten von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln.
Noch bis 4.12. in der ARD-Mediathek verfügbar
WDR-Fernsehen
Die Ausstrahlung der Kurzfilme fand am 4.11.2022, 23:30 Uhr statt.

Im Rahmen der WDR Kurzfilmnacht 2022 werden insgesamt sechs Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln erstmals im Fernsehen ausgestrahlt. Zum 11. Mal widmet das WDR Fernsehen Kölner Regiestudierenden eine Nachtsendung in seinem Programm. Gezeigt werden ausgewählte Diplomfilme und Projekte aus dem Studium von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln, die in den letzten zwei Jahren auf vielen Filmfestivals gezeigt wurden und Preise erhielten.
Mit „kurz und gut“ stellt der WDR (Redaktion: Andrea Hanke) jedes Jahr aktuelle Kurzfilme von Kölner Kunst- und Filmhochschulen einem breiteren Publikum vor. Nach der einmaligen Ausstrahlung im WDR Fernsehen sind die Filme noch 30 Tage lang in der ARD-Mediathek abrufbar hier.


Die Filme der KHM im Programm "kurz und gut 2022"


"MANSA" von Mariana Bártolo
Spielfilm, 2021, 22 Min.
 mehr

Portugal, Sommer 2000: Die elfjährige Maria João lebt in einem konservativen Vorort und sieht sich starken Einwirkungen durch ihre Erziehung ausgesetzt. An der Schwelle zur Pubertät bemerkt das Mädchen, wie sich ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit und das Verhältnis zu ihrer Familie und ihrer besten Freundin Ana verändert. Eine bisher nicht gekannte Sinnlichkeit keimt in ihr auf und weckt neue körperliche Empfindungen und Zuneigungen.

>> Best Short Film 2021, Queer Porto International Film Festival 2021


"HOW TO COOK MIYEOKGUK" von Ji Su Kang-Gatto
Experimentalfilm/Youtube-Serie, 2019, 4 Min. mehr

Der Film "How to cook Miyeokguk" (Seaweed Soup) von Ji Su Kang-Gatto ist ein Youtube-Cooking-Tutorial. 
Zumindest auf den ersten Blick. Während der Titel in dieser Hinsicht eindeutig zu sein scheint und eine Anleitung für die Zubereitung einer koreanischen Suppe mit Seetang suggeriert, brechen gleich die ersten zwei Sekunden mit den Erwartungen der Rezipient*innen. 


"VOR DER LEINWAND" von Semih Korhan Güner
Spielfilm, 2021, 25 Min.
 mehr

Er sieht was, was Du nicht siehst, und das bist Du.
In den Kinosälen hängen Überwachungskameras und vorm Kino liegen schlafende Obdachlose. Jannik ist Filmvorführer, sitzt während seiner Schicht hinterm Bildschirm und beobachtet die wenigen Kinobesucher. Dabei wäre er doch eigentlich lieber selbst auf der Leinwand zu sehen. Häufig verschwimmt in seinem Umgang mit Menschen die Grenze zwischen Spiel und Realität. Und er wird die Obdachlosen einfach nicht los.

>> Nominiert bei den First Steps Awards 2021


"KLUSA DABA" von Anna Ansone
Spielfilm, 2020, 23 Min. mehr

Elina kehrt in das Haus zurück, indem sie aufgewachsen ist, um sich mit dem Nachlass ihrer Großmutter zu befassen und das Haus potentiellen Käufern zu zeigen. Die Präsenz des Geists ihrer Großmutter lässt sie über das kalte Verhältnis ihrer Großmutter zu ihrer Mutter reflektieren und sie stellt fest, dass ihre Beziehung zu ihrer Mutter eine ähnliche Richtung einschlägt.

>> Ausgezeichnet mit dem Preis der WDR Westart-Jury, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 2020


"DIE SCHÜTZIN" von Simon Baucks
Spielfilm, 2020, 20 Min. mehr

Die Schützin bewegt sich zwischen zwei Welten. Mit ihrer Komplizin versinkt sie in der Gegenwart und Präzision des Schießens. Gemeinsam töten sie. Der Tod erscheint dabei stets als großer Schlaf. Bis eines Tages die Komplizin selbst von einer anderen Frau erschossen wird. In den Morgenstunden jedoch findet die Schützin den Weg zurück zu der Frau, die ihr am nächsten steht – jenseits der Welt des gezielten Todes.
>> Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kamerapreis 2020


"LYCHEN 92" von Constanze Klaue
Spielfilm, 2020, 30 Min. mehr

Ost-Deutschland 1992. Die Schmidkes gehören zu den klassischen Wendeverlierer*innen: Keine Arbeit und kein Geld für teure Flugreisen nach Mallorca. Daher verbringt der 12-jährige Mo den Urlaub gezwungenermaßen wie eh und je auf dem Dauerzeltplatz in Brandenburg. Die Orientierungslosigkeit durch das neue System und besonders die brutalen Schwimmstunden des Vaters haben deutlich ihre Spuren hinterlassen. Erst als der dicke Enrico fast ertrinkt, beginnt Mo, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, um nicht länger Spielball seiner Umwelt zu sein. Der Film ist eine Adaption der Kurzgeschichte „Elmer“ von Andreas Steinhöfel.

>> Ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Preis 2020 für den besten mittellangen Spielfilm und dem First Steps Award 2020 für den besten mittellangen Film

Redaktion — Ute Dilger
Bitte warten