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Isabell Spengler: Two Days at the Falls | Fr, 20.11.2015, 20 Uhr

KHM
Videoinstallation im Rahmen von »Der goldene Schlüssel« – einer Rauminstallation der Künstlerin und Filmemacherin Lucile Desamory als Bühne für wechselnde künstlerische und musikalische Interventionen.
Freitag, 20. November 2015, 20 Uhr
GLASMOOG
Köln
Isabell Spengler: Two Days at the Falls
Freitag, 20. November 2015, 20 Uhr
Isabell Spengler (Filmemacherin, Berlin)
»Two Days at the Falls«
2015, 2-Kanal-Videoinstallation, Farbe, Ton,
22 Min. (Loop)

im Rahmen von Lucile Desamorys
Rauminstallation »Der goldene Schlüssel«

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung sowie die wechselnden Interventionen sind außerdem immer samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Darstellerin: Lucile Desamory
Kamera & Farbkorrektur: Till Beckmann
Stagehands: Clarissa Thieme, Juliane Zelwies, Markus Ruff
Ton: Markus Ruff, Pedro Ferreira
Sprecherin: Lindy Annis
Tonmischung: Christian Obermaier
Musik: »Satya«, geschrieben und gespielt von: WOO – Clive and Mark Ives
Text: Ausschnitte aus »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« von Marcel Proust

www.isabellspengler.net


GLASMOOG
Raum für Kunst und Diskurs
Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2
50676 Köln
http://glasmoog.khm.de


Ein Projekt von Die beste aller Welten e.V. in Zusammenarbeit mit GLASMOOG.

Gefördert von der Rhein Energie Stiftung Kultur und dem Kulturamt der Stadt Köln.


Abb.: Two Days at the Falls, Isabell Spengler, 2015, Videostill

„Der goldene Schlüssel“, eine Rauminstallation der Künstlerin und Filmemacherin Lucile Desamory (Brüssel/Berlin), wird an vier Freitagen vom 30.10. bis 21.11.2015 zur Bühne für wechselnde künstlerische und musikalische Interventionen. Nach einer Live-Sound-Performance der Musikerin Frédérique Franke (30.11.), einer Lecture Performance über das musikästhetische Konzept »Hauntology« des Autors Olaf Karnik (06.11.) und der Bildersammlung »25.000 Paintings« des Künstlers Christophe Berhault (13.11.) ist zum Abschluss am 20.11. die Filmemacherin Isabell Spengler mit der 2-Kanal-Videoinstallation »Two Days at the Falls« zu Gast.

»Two Days at the Falls« zeigt in einer Doppelprojektion zwei 360-Grad-Schwenks über die Niagarafälle: Die eine Aufnahme entstand direkt vor Ort, die andere in einem dreidimensionalen Modell, das die Künstlerin in ihrem Berliner Atelier gebaut hat. Es bildet eine Destillation all der Ideen und Zuschreibungen aus Abbildungen, Texten, Interviews, Filmen und digitalen Repliken, die Spenglers Vorstellung des Ortes geformt haben. In der Gegenüberstellung der Videobilder der fiktiven und der echten Wasserfälle untersucht Isabell Spengler die Schnittflächen von Vorstellung und Wirklichkeit, Popkultur und privater Wahrnehmung, Monumentalität und Alltag vor dem Hintergrund zeitgenössischer, ubiquitärer Medientechnologien. Isabell Spengler arbeitet im Spannungsfeld von Film und Performance. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen – oftmals in Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen entwickelte – Konzepte und Versuchsanordnungen, in denen Bildvorstellungen mithilfe von Fotografie, Zeichnung, Performance, Kostümdesign und Modellbau in filmische Strukturen überführt werden. In »Two Days at the Falls« z.B. tritt Lucile Desamory als Darstellerin auf. Spenglers Filme, Installationen und Performances sind international auf Festivals und in Ausstellungen zu sehen, u.a. auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin, im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Riga, dem Images Festival Toronto, EXIS Festival Seoul, KunstfilmBiennale Köln, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Kunsthalle Exnergasse Wien, Redcat Theater Los Angeles, Pleasure Dome in Toronto, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Experimenta Bangalore, Museum of Modern Art in São Paulo und HAU – Hebbel-Theater am Ufer in Berlin. Im Werk der Künstlerin und Filmemacherin Lucile Desamory spielt das Unheimliche und Unerklärbare eine zentrale Rolle. Es geht ihr dabei nicht um die Bezugnahme auf eine andere Welt, auf ein Jenseits, sondern um die Grenzen der Wahrnehmung, wie sie sich aus einer eindeutig irdischen Perspektive darstellen. In ihrer Raum-Klanginstallation »Der goldene Schlüssel« entwirft Desamory auf Einladung der Veranstaltungsreihe »Die beste aller Welten« für GLASMOOG eine gespenstisch anmutende Barsituation, die auf das Café »La clef d'or« in Brüssel verweist. Eine Bar der Möglichkeiten und Begegnungen, des Sichtbaren wie des Unsichtbaren.

Lucile Desamorys Werke wurden international ausgestellt, u.a. in der Tate Modern, den Anthology Film Archives, der Fondation Cartier, der Cinémathèque Royale de Belgique in Brüssel, der Kunsthalle Zürich, dem WIELS Brüssel und dem Mu.ZEE Oostende. In ihrer Arbeitsweise, die auch Dioramen, Filme und Live-Performances einschließt, spielen Kollaborationen mit anderen KünstlerInnen, wie Kevin Blechdom, Nicholas Bussmann, Luke Fowler, Antonia Baehr oder Lucy McKenzie, eine zentale Rolle.

Die Einladung an Lucile Desamory für GLASMOOG einen experimentellen Barraum zu entwerfen, setzt die 2014 mit der »Schäferstunde« der Architektin und Künstlerin Marie-Céline Schäfer im Matjö – Raum für Kunst, Köln, begonnene Veranstaltungsreihe der »besten aller Welten« fort.
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