Wodurch wird ein simpler Gegenstand oder ein Bild zum Glücksbringer? Wann wird aus Handwerk Hexerei oder aus Materie ein Götzenbild? „Virtues Against a Virus“ begibt sich auf die Spuren der Geschichte von Magie, Religion und Idolatrie und stellt dabei Fragen nach Identität, Immigration und kultureller Aneignung. Religionen verschwinden nicht einfach, sondern werden häufig übernommen und dauern in den neuen Glaubensrichtungen fort. So entstehen sich ähnelnde Elemente in unterschiedlichen Lehren, aber auch Widersprüche in ein- und derselben Religion. Auch wenn Götzendienst und Magie im Judentum streng verboten sind, finden Mystik und Magie ihren Weg in jüdische Traditionen. Die Installation „Virtues Against a Virus“, in welche die mit der Pandemie verbundenen Ungewissheiten, Ambiguitäten und Ängste eingeflossen sind, umfasst Objekte und Gemälde, die ästhetisch rituellen Gegenständen verschiedener Kulturen und Epochen folgen. Einige der in der Arbeit verwendeten Symbole sind verbunden mit eindeutigen kulturellen Konnotationen, andere existieren unabhängig davon. Auf diese Weise soll eine andere Realität für eine religiöse Erfahrung ermöglicht werden.
Mitarbeit:
Videoarbeit: Kamera: Bruno Manguen Regieassistenz und Ton: Camilo Sandoval Lichtdesign: Philipp Theiss Bühnenbild: Paul Leo, Josef Zky Tonmischung: Ralf Schipke Besetzung: Liebe: Camilo Sandoval Fruchtbarkeit, Scheidung, Reichtum und Schutz: Caroline Brünen Ehe: Anna Ansone Gesundheit: Andreas Niegl
Betreuung:
Prof. Julia Scher, Prof. Dr. Lilian Haberer, Tom Uhlenbruck
Autor/innen:
Vered Koren
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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