„Firestarter“ ist in Form eines Triptychons präsentiert und zeigt drei verschiedene Orte: einen „Schrein“ in einem Keller, einen abgebrannten Wald und eine Wüste. An jedem dieser Orte taucht der kostümierte Protagonist beim Ausführen eines Rituals auf. Der abgebrannte Wald befindet sich in Haifa, Israel. Dieser Wald ist einer von Hunderten die in November 2016 durch Brand zerstört wurden. Das extrem trockene und windige Wetter veranlasste eine Welle von Bränden, die dutzende Häuser und Naturgebiete beschädigte. Während dieser Ereignisse behaupteten Journalisten und Regierungsmitglieder, dass fast die Hälfte der Brände durch Brandstiftung verursacht wurden und bezeichneten diese zudem als massiven Terrorangriff. Bisher besteht jedoch kein Hinweis auf Brandstiftung, weshalb in der Öffentlichkeit über „Fake News“ spekuliert wird. Der erfundene Schrein ist ein Raum gefüllt mit handgefertigten und gefundenen Objekten, die eine indigene, nahöstliche und jüdische Symbolik haben – ein Mischmasch von Symbolen und Sichtweisen traditioneller Gesellschaften. Die Bilder hängen mit der allgemeinen Angst vor dem Unbekannten und Schutz vor dem Bösen zusammen. Die vom Protagonisten aufgeführten Rituale befassen sich mit dem vergeblichen Versuch etwas anzuzünden, das bereits verbrannt ist.
Mitarbeit:
Idee und Realisation: Vered Koren Cinematography: Bruno Manguen Tonmischung: Ralf Schipke Colorgrading: Ewald Henze Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln / Vered Koren
Betreuung:
Prof. Julia Scher, Karin Michalski
Autor/innen:
Vered Koren
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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