Einführung: Freitag, 4.11.2022, 14.00-16.00 Uhr im Seminarraum 2.04, Filzengraben 8-10
Anmeldungen bitte an: roeggla@khm.de
Typ | Anfang | Ende | Tag | Turnus | von-bis | Ort |
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25.01.23 | 27.01.23 | - | Filzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04 |
Typ | |
Anfang | 25.01.23 |
Ende | 27.01.23 |
Tag | |
Turnus | |
von-bis | - |
Ort | Filzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04 |
„Oh, Sie übersetzen Lyrik …! (ehrfurchtsvolle Pause) … aber … (zweifelnder Ausdruck) geht das überhaupt?“ Während ein übersetzter Prosatext oft behandelt wird, als sei er das Original, begegnet man bei der Übersetzung von Lyrik der Vorstellung eines unantastbaren Originalgedichts, das durch die Übersetzung auf jeden Fall beschädigt würde. Aber was soll das sein, ein Originalgedicht, wenn schon Dichten „ein Übersetzen ohne gesicherte Zielsprache“ ist (Uljana Wolf)? Wo fängt das Original an, wenn jeder Denk-, Sprech-, Schreibakt eine Übersetzung von Ding zu Wort ist? Wenn Kommunikation schon immer als Lost in translation funktioniert? Und ist nicht jede Kunstform eine Übersetzung? Um herauszufinden, was geht und was nicht geht, und um das Original zum Wackeln zu bringen, werden wir mehrsprachige Gedichte übersetzen, aus unbekannten Sprachen und in wenig bekannte Sprachen übersetzen, in die Ausgangssprache zurückübersetzen, bereits existierende Übersetzungen analysieren und unsere Lieblingsgedichte in unsere Wahlsprache übersetzen. Meine Idee ist es, anhand dieser spielerischen Herangehensweise grundsätzliche und praktische Fragen zum Übersetzen von Lyrik mit euch zu teilen. Ich freue mich über Teilnehmer*innen aller Sparten. Deutsch und/oder Englisch als Kommunikationssprache wären von Vorteil, alle anderen Schreibsprachen sind willkommen. Bitte bringt ein oder mehrere Lieblingsgedichte mit, die ihr gerne übersetzen möchtet. Literatur zur Vorbereitung und Anregung: Uljana Wolf: Etymologisches Gossip. Essays und Reden. Kookbook 2021; Georg Steiner: After Babel. Aspekte der Sprache und des Übersetzens. Suhrkamp 2014; Graf, Daniel „Unübersetzbar!“ Noten zur Begriffspolyphonie oder Nachtrag zu inter_poems. Merkur Heft 815/2017. Sehr spannend auch die einzelnen Beiträge zu interpoems unter „Lyrik“ Merkur Heft 807-812 (alle 2016); Nachdichten. Hrsg. von Jan Wagner/Jo Lendle. Akzente 2/2017. Und diese unerschöpfliche Quelle zur Übersetzung nicht nur von Lyrik: https://www.toledo-programm.de
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Wintersemester 2024/25
Vorlesungszeit:
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Winterpause:
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Sommersemester 2025
Vorlesungszeit:
14.04. 2025 bis 25.07.2025