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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

Goldene Taube für "Rich Brother" von Insa Onken

Die KHM-Studentin Insa Onken erhält den Preis für den Besten deutschen Dokumentarfilm 2009 beim 52. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm.
31.10.09 - 01.11.09
20:30h
Centraltheater
Leipzig
Insa Onken erhält für ihren langen Dokumentarfilm "Rich Brother" die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube des Leipziger Festivals. Die Jury kürte den Film zum besten deutschen Dokumentarfilm des diesjährigen Wettbewerbs mit folgender Begründung: "Unser Preis geht an den Film "Rich Brother". Keine Einstellung in der Boxerszene Deutschlands und keine in der afrikanischen dörflichen Heimat ist zuviel, um von den widrigen Umständen einer unsteten Reise zu erzählen, die das jeweilige Familienleben an der Armutsgrenze dauerhaft verändert. Für die großen Pläne seiner Familie ist der Mensch und Boxer Ben zu klein: Selbst auf der Suche nach seiner Chance in Deutschland kann der Asylant den eigentlichen Auftrag, seiner Familie Wohlstand nach Kamerun zu exportieren, nicht erfüllen.
Diese durchaus lebensbedrohliche und dennoch unaufschiebbare Aufgabe nachvollziehbar zu gestalten, ist dem Film "Rich Brother" mit einer faszinierenden Mischung von Risiko und Gewissheit und durch ein mutiges, unterhaltendes Verbinden von Sprache, Dramatik und Sport auf zauberhafte Weise gelungen."

"Rich Brother" (2009, Digibeta, 98 Min.) Der Dokumentarfilm wurde von Twenty Twenty Filmproduktion im Auftrag des ZDF/Kleinen Fernsehspiel produziert. Insa Onken hatte die Langzeitbeobachtung vor ihrem Postgraduiertenstudium an der KHM begonnen und wurde in der Schnittphase von Hans-Christian Schmid, der 2008 als Gastprofessor an der KHM tätig war, betreut. Zwei von 12  langen Dokumentarfilmen im Deutschen Wettbewerb des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm stammen von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln: Neben "Rich Brother" war auch der Abschlussfilm "Anne Perry - Interiors" (2009, Digibeta, 70 Min.) von Dana Linkiewicz über die britische Kriminalbuchautorin im Wettbewerb vertreten.
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