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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

lempertz_1845_art: Ayham Khalifeh, Junying Zhang...

Ayham Khalifeh, Eine Rolle aus der Heimat, 2025

Das Seminar "urban stage" an der KHM gestaltet bis Ende des Jahres ein Schaufenster des Kunsthauses Lempertz.

Seit Dienstag, 27. Mai 2025, fortlaufend /ongoing
Shop-Fenster, Kunsthaus Lempertz
Neumarkt 3 / Cäcilienstraße
50667 Köln

Jede Woche präsentieren ein bis drei Künstler*innen im Schaufenster des Kunsthauses Lempertz in der Cäcilienstraße neue Arbeiten. Die am Seminar "Urban Stage" von Prof. Mischa Kuball teilnehmenden Studierenden setzen sich aus individueller Perspektive mit dem durch ein Shop-Fenster geöffneten urbanen Raum auseinander. Erste Künstlerin ist Chaya Shen. Ihr zwölfteiliges Blechwerk „I make the babies it gave me (2025)“ entstand aus Ultraschallbildern der Künstlerin. Die Körperdarstellung wurde dreimal von generativen KI-Modellen übersetzt und dann von der Künstlerin wieder in die physische Welt eingeführt.


Bis in den Winter hinein zu sehen sind Werke von: Chaya Shen, Khalifeh Ayham, Junying Zhang, Gabriel Hahner, Saioa Fischer Abaigar, Soojin Ok, Sihan Chen, Luca De Marco, tongtong&Du, erinleehong, Kimmy yonghyuk, Jeongan Choi, Juyoung Lee, Yonca Yildirim, Ella Kühn, Maja Funke, Bidisha  Das, Vanessa Monti, 17171717171717, Juri Lechthoff, Jini, Alexandra Sakir, Caroline Weyers, Niels Gössel, Shinyoung Rhyu, Hani Gimna, Anna Traskaliková, Jieun Seo, Justus Kaufmann, Yuanjin Wu. 

Chaya Shen, I make the babies it gave me
Zinn, Aluminium, 2025


I make the babies it gave me ist eine Skulpturenserie aus Zinn. Die zwölf Stücke entstanden aus dem aktuellen Ultraschallbild der Künstlerin, das in einer der Sitzungen bei einem Gynäkologenbesuch aufgenommen wurde. Die körperliche Darstellung wurde durch generative KI-Modelle dreifach übersetzt und durch die Hände des Künstlers in die physische Welt zurückgebracht.


Ayham Khalifeh, Eine Rolle aus der Heimat, 2025
Fotografie, Prints

Es handelt sich um eine Reihe von Bildern, die alle innerhalb eines Zeitraums von zwei Tagen mit einer 35-mm-Schwarz-Weiß-Rolle in Syrien aufgenommen wurden. Die meisten Bilder wurden in einer kleinen Stadt außerhalb von Damaskus während der Eid-al-Fitr-Tage nach dem Ramadan aufgenommen. Die Arbeit spiegelt einen kleinen Teil der Übergangsphase wider, die das Land gerade durchläuft: eine schwere Last, blutige Vergangenheit und eine ungewisse Zukunft. @ayham_mn_hon


Junying Zhang, Bella, Fotografie, Prints

„Bella“ leitet seinen Namen von dem Ausdruck „Ciao Bella“ ab – einer Begrüßung, die so häufig zu hören ist, dass sie schon fast zu einem Klischee geworden ist und oft auch eine Form eines beiläufigen Sexismus ist. Diese Fotoserie befasst sich mit den vielschichtigen Traumata, die Frauen tragen – denen, die Narben auf der Haut hinterlassen, und denen, die unsichtbar durch die Strukturen des Patriarchats eingeprägt sind. Der weibliche Körper, der oft objektiviert wurde, wird zu einem Archiv des Schmerzes: eine Oberfläche, auf der Schönheit und Gewalt miteinander verflochten sind. In „Bella“ setze ich mich mit dem Paradoxon der Weiblichkeit als Schmuckstück und Last auseinander. @Junisthier


Gabriel Hahner, Familiennaufstellung

Die Arbeit ist angelehnt an eine therapeutische Methode: Personen, stellvertretend für wichtige nahe Menschen, werden in einem Raum positioniert, um das Beziehungsgeflecht eines sozialen Systems zu
visualisieren. Große Puppen, kleine Möbel, brüchige Haut aus Fäden - eine sonderbare Familie im Schaufenster erforscht ihre Verbindungen. @schicht.dessert


Saioa Fischer Abaigar, O. T.

Die Kohlezeichnungen setzen sich mit Durchlässigkeiten auseinander – mit Wahrnehmungen, die jenseits des gewöhnlich Sichtbaren liegen. Formal bewegen sie sich zwischen dokumentarischer, a das fotografische Bild angelehnter Genauigkeit und traumartiger Auflösung. @saioa.fa

Redaktion — Juliane Kuhn
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