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AFFK 2024 an der KHM: Legacy & Resilience (Panel 1)

KHM

Vom 19. bis 29. September findet das 21. Afrika Film Festival Köln statt. Das bundesweit größte Festival zum zeitgenössischen afrikanischen Kino veranstaltet in seinem Begleitprogramm erstmals drei Panel-Talks mit Künstler*innen und Filmemacher*innen des Festivals in Kooperation mit der KHM.

Freitag, 20.09.2024, 15 bis 16:30 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln
Eintritt frei
Der Panel-Talk findet in englischer Sprache statt.

Das Afrika Film Festival Köln 2024 (AFFK) präsentiert vom 19. bis 29. September in einem umfangreichen Festivalprogramm das aktuelle afrikanische Kino im Filmforum im Museum Ludwig. Erstmals finden die Podiumsdiskussionen mit den Regisseur*innen und Künstler*innen in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln statt. In den Künstlergesprächen werden aktuelle politische und filmpraktische Themen mit dem Publikum diskutiert: „Legacy & Resilience“ (20.09., 15 Uhr), „Restitution in Film“ (25.09., 15 Uhr, mehr) und Picking a Protogonist – the Personal, the Peculiar and the (Un)popular" (27.09., 15 Uhr, mehr).

Durch detaillierte und ergreifende Erzählungen geben einige der Filme der diesjährigen Ausgabe einen Einblick in die einsamen Überlegungen der Figuren, die Auswirkungen der Trauer und die Wege zur Heilung. Wie spiegeln und beeinflussen Erzählungen von Isolation und Verlust individuelle und kollektive Identitäten? Diese Podiumsdiskussion befasst sich mit den komplexen Themen Vermächtnis, Widerstandsfähigkeit, Einsamkeit und Trauer im afrikanischen Kino.
Die Diskussion zielt darauf ab, die filmischen Techniken, Erzählstrategien und die Poesie, die verwendet werden, um Einsamkeit und Trauer zu vermitteln, kritisch zu untersuchen und ein tieferes Verständnis für die Widerstandsfähigkeit und die emotionale Tiefe innerhalb afrikanischer Gemeinschaften zu schaffen.


Das Afrika Film Festival Köln: Seit seiner Gründung 1992 hat sich das Kölner Festival zur umfassendsten und bedeutendsten Präsentation des zeitgenössischen afrikanischen Filmschaffens in Deutschland entwickelt. Neben den Filmvorführungen im Filmforum im Museum Ludwig lädt das Festival jährlich zu einem umfangreichen Begleitprogramm mit Workshops, Konzerten, Panel-Talks und Community-Events an weiteren Orten in Köln ein.

Die Gäste des Panels "Legacy & Resilience"

Fradique Fradique zählt zu den herausragenden Regisseur*innen des angolanischen Kinos. Mit AR CONDICIONADO drehte er 2020 seinen ersten Spielfilm, mit dem er u.a. zum Internationalen Film Festival Rotterdam eingeladen wurde. Er arbeitet derzeit an seinem zweiten Spielfilm HOLD TIME FOR ME und kuratiert für das AFFK.

Mamadou Dia ist ein senegalesischer Regisseur, der seinen Master-Abschluss in Regie/Drehbuch an der Tisch School of the Arts der New York University gemacht hat. Sein erster Spielfilm BAAMUM NAFI (2019) war der senegalesische Oscar-Beitrag für 2021 und hat zahlreiche Preise gewonnen, u. a. den Preis für den besten Erstlingsfilm und den goldenen Leoparden in Locarno. Beim AFFK 2021 erhielt er den Publikumspreis für den besten Spielfilm. Dias Kurzfilm SAMEDI CINEMA (2016) erhielt Dutzende Auszeichnungen. Dia ist Mitbegründer der Produktionsfirma Joyedidi, die im ganzen Senegal mobile Filmvorführungen organisiert. DEMBA, sein aktueller Film, feierte seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024.

Pascale Appora-Gnekindy stammt aus der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und ist Eigentümerin von Kéa-Kwis Production, einer Videoproduktionsfirma in Bangui, ZAR. Ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm EAT BITTER (2023) hat sie gemeinsam mit Ning Yi Sun, einer in New York lebenden Chinesin, gedreht. Sie führte Regie bei den beiden dokumentarischen Kurzfilmen MES YEUX POUR ENTENDRE (2017) und DEUX SŒURS (2019). Pascale kam auf informellem Weg aus der Computerwelt zur Filmproduktion. Sie initiierte 2022 den Schreibworkshop "Ecrire à Bangui", der im Juni/Juli 2024 zum zweiten Mal stattfand. Sie studiert aktuell Audiovisuelle Produktion und Finanzierung im Master-Studiengang am Institut Supérieur d'Etudes des Arts (IESA Arts&Culture) in Paris.

Carlos Yuri Ceuninck wurde in Santo Antão, Kapverden (1976) geboren. Sein Studium absolvierte er an der Escuela Internacional de Cine y Television (EICTV), Kuba, mit einer Spezialisierung in Dokumentarfilmregie. Seine Filme wurden auf internationalen Filmfestivals wie IDFA, Hot Docs oder dem São Paulo International Film Festival gezeigt. Er gewann u.a. den Étalon d'or bei FESPACO für den besten Dokumentarfilm (2023). Zu seiner ausgewählten Filmografie gehören die Kurzdokumentatione TO BEEF OR NOT TO BEEF,THAT’S THE QUESTION OF THE ISLE MÙ" (2004) und DONA MÓNICA (2020) sowie die Spielfilme THE MASTER’S PLAN (2021) und OMI NOBU (2023). Er ist Stipendiat der Hot Docs Blue Ice Group, des EFM DocSalon Toolbox Programms (Berlinale) und des SDI (Scottish Documentary Institute) Connecting Stories Programms.

Redaktion — Ute Dilger
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