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Filmgeschichten: Dreiecksgeschichten

"Jules and Jim" von Francois Truffaut (1962)

Mit der Reihe "Filmgeschichten" präsentieren die Mitglieder des Filmforums im Museum Ludwig jährlich ein gemeinsames filmhistorisches Programm. 2022 zeigt die Reihe sieben herausragende Werke der Filmgeschichte zum Thema "Dreiecksbeziehungen". Die KHM ist seit 2021 Mitglied des Vereins "Filmforum im Museum Ludwig".

18. Mai bis 14. Dezember 2022
Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
Eintritt: 7,50 / 6,50 Euro (Karten nur an der Kinokasse)

Mit ihrer Reihe „Filmgeschichten“ präsentiert das Filmforum regelmäßig filmhistorische Programme, in denen ausgewählte Motive und Themen in den Blick genommen und durch die internationale Filmgeschichte verfolgt werden. Von Mai bis Dezember 2022 steht das Thema „Dreiecksgeschichten“ im Zentrum der Reihe.

Dass mit einer/m dritten Protagonist*in so einiges in Bewegung gerät, zeigen die „Dreiecksgeschichten“ anschaulich. Die Filmreihe erforscht, wie die unterschiedlichsten Dreierkonstellationen die
Leinwand in Wallung bringt. Mal tragisch, mal komisch, mal mit Happy End wird auf einer Zeitachse von 1927 bis 2014 sichtbar, wann und wo welche Freiräume alternative Liebesmodelle ermöglichten. Da gibt es eine gesellschaftlich progressive Bewegung zwischen den beiden Weltkriegen, in der sich die Frauen emanzipieren. Regression macht sich kurz darauf im Russland des Stalinismus und in Hollywood mit der freiwilligen
Selbstzensur breit. In Deutschland ersticken die Nazis fast
jede Freiheit, doch dort gibt es sogar mitten im Krieg kleine Geschichten vom individualistischen Glück. Die Nouvelle Vague bricht in den 60er Jahren nicht nur formelle Filmregeln auf, sondern hinterfragt auch alte Lebens- und Liebesmodelle. Und in unserer Gegenwart sind noch mal ganz andere Liebeskonstellationen
denk- und lebbar.


Auftakt der Reihe bildet "Bett und Sofa" von Abram Room aus dem Jahre 1927. Der Stummfilm wird musikalisch begleitet von Tobias Thomas und Philip Jondo. Eine Einführung spricht der KHM-Absolvent Sven Ilgner, Programmleiter des Festivals Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken und Dozent.


Mittwoch, 18. Mai 2022, 19 Uhr
"BETT UND SOFA" von Abram Room (SU 1927, 91 Min.)

Einführung: Sven Ilgner, Festivalleiter und Dozent
LIVE! Neuvertonung: Tobias Thomas & Phillip Jondo

Das Ehepaar Kolja und Ljuda lebt beengt. Trotzdem bietet Kolja seinem alten Freund Wolodja ihr Sofa an, weil er keine Wohnung findet. Damit holt er sich nicht nur einen Nebenbuhler ins Haus, sondern landet schließlich selber auf dem Sofa. Abram Rooms zweiter langer Stummfilm ist eine filmisch virtuose Feier des technischen Fortschritts mit Eisenbahn und Autofahrten, Bildern vom Bau und aus einer Druckerei sowie einem Kinobesuch. Mit Detailliebe zeigt er aber auch, wie der soziale Alltag hinter dem technischen Fortschritt zurückfällt.

Die Termine der Reihe "Filmgeschichten 2022" im Überblick:


Mittwoch, 18. Mai 2022, 19 Uhr

BETT UND SOFA (SU 1927, 91 Min., Adram Room)


Mittwoch, 15. Juni 2022, 19 Uhr
SERENADE ZU DRITT (USA 1933, Ernst Lubitsch)

Mittwoch, 13. Juli 2022, 19 Uhr,

UNTER DEN BRÜCKEN (D 1946, Helmut Käutner)

Mittwoch, 7. September 2022, 19 Uhr

JULES UND JIM (F 1962, Francois Truffaut)

Mittwoch, 19. Oktober 2022, 19 Uhr

LE BONHEUR (F 1965, Agnès Varda)

Mittwoch, 30. November 2022, 19 Uhr

THE KIDS ARE ALRIGHT (USA 2011, Lisa Cholodenko)

Mittwoch, 14. Dezember 2022, 19 Uhr

THE NIGHT (CHN 2014, Hao Zhou)


Eine Filmreihe des Filmforum NRW e.V. in Zusammenarbeit mit dem jfc Medienzentrum gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW; Programmredaktion:
Robert Birkel, Christian Meyer-Pröpstl, Marieke Steinhoff

Mitglieder im Filmforum NRW e. V. sind: Museum Ludwig (Stadt Köln), Film- und Medienstiftung NRW, ifs internationale filmschule köln, KINOaktiv, KölnMusik, Kunsthochschule für Medien Köln und der Westdeutsche Rundfunk.

Redaktion — Ute Dilger
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