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Deutscher Kamerapreis 2020

Für die Bildgestaltung des Spielfilms "Die Schützin" wurde Claire Jahn mit dem Preis für die Beste Kamera in der Kategorie Kurzfilm ausgezeichnet. Der KHM-Student Simon Baucks hat  den Kurzspielfilm im Rahmen seines Studiums an der KHM geschrieben und inszeniert.

Die Preisverleihung fand am 29. Mai 2020 statt.
Der Deutsche Kamerapreis wird jährlich in Köln verliehen. In diesem Jahr fand die Preisverleihung aufgrund der Corona-Krise online statt.

Beim 30. Deutschen Kamerapreis wurden insgesamt zehn Bildgestalter/innen und Editor/innen geehrt. Die Preisverleihung sollte eigentlich am 29. Mai im Kölner Tanzbrunnen stattfinden. Aufgrund der Corona-Krise musste die Gala abgesagt werden. Eine umfangreiche Dokumentation würdigt nun die Preisträger/innen und Filme im Internet.
In der Kategorie Kurzfilm zeichnete die Jury Claire Jahn für ihre Bildgestaltung des Spielfilms "Die Schützin" mit dem Preis für die beste Kameraarbeit aus. Die Jury unter Vorsitz von Simone Stewens begründete ihre Entscheidung wie folgt: "Der präzise Blick der Schützin findet sich in der Sorgfalt der Bildsprache wieder. Umso mehr uns die Kamera emotional vom Geschehen entrückt, desto mehr spiegeln die stillen Bilder, in denen die beiden Frauen miteinander vereint werden, unsere Suche nach Nähe und Intimität. Durch den feinfühligen Einsatz von Licht, Komposition und Farbe offenbart die Kamerafrau ihr filmisches Gespür.“ In der Kategorie Kurzfilm werden Filme ausgezeichnet, deren Bildqualität und Bildsprache neue, ungewohnte Wege gehen und experimentellen Charakter haben.
Simon Baucks hat "Die Schützin" im Rahmen seines Studiums an der Kunsthochschule für Medien Köln realisiert. Er führte nicht nur Regie sondern schrieb auch das Drehbuch zum Film.

Portrait der Bildgestalterin von "Die Schützin" Claire Jahn online zu sehen hier
"Die Schützin" von Simon Baucks (2019, 20 Min.) noch bis zum 12. Juni online hier


Die Geschichte: Die Schützin bewegt sich zwischen zwei Welten. Mit ihrer Komplizin versinkt sie in der Gegenwart und Präzision des Schießens. Gemeinsam töten sie. Der Tod erscheint dabei stets als großer Schlaf. Bis eines Tages die Komplizin selbst von einer anderen Frau erschossen wird. In den Morgenstunden jedoch findet die Schützin den Weg zurück zu der Frau, die ihr am nächsten steht – jenseits der Welt des gezielten Todes.

"Die Schützin", Spielfilm, 2019, 20 Min. – Das Team: Buch und Regie: Simon Baucks; Bildgestaltung: Claire Jahn; Montage: Jeannine Compere; Sounddesign: Maximilian Rodegra; Musik: Simon Heinz; Schauspiel: Ellen Gronwald, Yi An Chen, Jasmina Al Zihairi; Betreuung: Prof. Markus Busch, Prof. Sebastian Richter, Prof. Pia Marais,
Fani Schoinopoulou; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln

Simon Baucks (*1990 in Berlin) studierte Musikethnologie an der Kathmandu University und Philosophie, Politik und Ökonomik an der Universität Witten/Herdecke bevor er 2015 sein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln aufnahm. Seine Schwerpunkte im Studium sind Regie, Drehbuch und Bildgestaltung. Seit 2018 arbeitet er neben dem Studium außerdem als Kameramann am Theater für Frank Castorf und Ersan Mondtag.

Der Deutsche Kamerapreis würdigt seit 1982 herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt und zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen  der Branche im deutschsprachigen Raum. Träger des Preises ist der Verein Deutscher Kamerapreis Köln e. V.
Redaktion — Ute Dilger

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