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THE DIY EXPERIENCE von Alexander Buers gewinnt den Lab 30 Award 2019

Die interaktive Installation war in der Ausstellung im Kulturhaus abraxas zu sehen.

Vom 24. bis 27. Oktober, Kulturhaus abraxas
Sommestr. 30
86156 Augsburg

Für seinen Parcours „The DIY Experience“ist Alexander Buers im Rahmen des 18. Augsburger Kunstlabors „lab30“mit dem „lab Award 2019“ausgezeichnet worden. Aus insgesamt 16 Arbeiten in der Ausstellung hat sich die diesjährige lab30-jury (Andreas Muxel, Martin Spengler, Karin Zwack) einstimmig für die großflächige Rauminstallation ausgesprochen. Alexander Buers gelinge es, so das Jury-urteil, eine „scharfsichtige Analyse von Kunstbetrieb und gesellschaftlichen Machtmechanismen in griffige Geschichten zu verpacken, in denen er sich virtuos der Parodie, der (Selbst-)ironie, kurz: des Humors bedient“. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert (Augsburger Allgemeine, 28.10.2019).



Einleuchtend erscheinen die Vorzüge des Selbermachens. Günstiger, besser, schneller.

Die Parole "Tu es selbst!" eröffnet jedoch zugleich auch neue Möglichkeitsräume des Scheiterns und der Frustration. Nicht zwangsläufig löst sich das Versprechen, jeder könne es schaffen, auch ein. Während Dilettantinnen und Hobbyisten oft an den Hürden der eigenen Unkenntnis scheitern, hat sich das Selbermachen in der Kunst längst als Standard etabliert und wird mit Unabhängigkeit und Autonomie assoziiert. Die Bereitschaft, sich stets neue Fähigkeiten und Methoden anzueignen, mündet dabei schnell in ein selbstausbeuterisches und zeitraubendes Duell zwischen großer Ambition und mangelnder Befähigung.


"The Do-it-yourself Experience" manövriert die lab30-Gäste auf eigens entwickelten beweglichen Gartenstühlen vorbei an Objekten und Geschichten, die sich der Ökonomie des Selbermachens widmen.


Alexander Buers (*1987) studierte von 2016 bis 2019 an der KHM (Diplom 2). "The diy experience" ist seine Diplomarbeit.

Ebenfalls im Programm zu sehen war:

LEUCHTSTOFFRÖHREN AUF DER BÜHNE

von Dawid Liftinger

DO, 24. Oktober, 20.15 Uhr, 21.30 Uhr und 23.30 Uhr

Studiobühne im Jungen Theater

Dauer: 10 Minuten


In seiner hochkonzentrierten audiovisuellen Performance mit selbstgebautem Instrument arbeitet Dawid Liftinger über die digitale Schnittstelle Arduino und dazugehörige Relais mit Leuchtstoffröhren, die ein- und ausgeschaltet werden. Die erzeugten Geräusche werden abgenommen und (ohne Manipulation) verstärkt wiedergegeben. Was man sieht, ist was man hört, und was man hört, ist was man sieht.


Das Augsburger Kunstlabor Lab. 30 zeigt interaktive Arbeiten in der Ausstellung, ein internationales Konzert- und Performance-Programm auf zwei Bühnen präsentiert Klangkunst-Experimente, Projektionen und Video-Arbeiten.

Redaktion — Juliane Kuhn
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