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Goldener Bär für den besten Kurzfilm 2019

Johannes Krell (links) mit Co-Regisseur Florian Fischer, Foto: Ali Ghandtschi/Berlinale

Johannes Krell wird für seinen Abschlussfilm "Umbra" an der Kunsthochschule für Medien Köln bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2019 ausgezeichnet.

Die Preisverleihung fand am 16.02.2019 statt.

Bei der feierlichen Preisverleihung am Samstagabend wurde der Experimentalfilm "Umbra" von Florian Fischer und Johannes Krell mit dem Goldenen Bären für den besten Kurzfilm im Wettbewerb der Berlinale 2019 ausgezeichnet.

Mit dem Kurzfilm "Umbra" absolvierte Johannes Krell sein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Die Mitglieder der Internationalen Kurzfilmjury der Berlinale 2019 Jeffrey Bowers (USA), Vanja Kaludjercic (Kroatien) und Koyo Kouoh (Senegal) begründeten ihre Entscheidung wie folgt: „Abstrakt, aber sehr präzise, wunderschön und unglaublich komplex, dieser Film hat uns einfach nur begeistert und hat uns unser Universum neu erfahren lassen.“


Der experimentelle Dokumentarfilm von Johannes Krell und Florian Fischer wurde in Koproduktion mit der Rosenpictures Filmproduktion hergestellt und von der Film- und Medienstiftung NRW, der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) und der BKM gefördert. Insgesamt hat die Sektionsleiterin Maike Mia Höhne und ihr Team 24 Kurzfilme aus 17 Ländern in den Wettbewerb Berlinale Shorts eingeladen.
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Der Film „Umbra“ widmet sich gewöhnlichen und seltenen optischen Erscheinungen, die in der Natur auftreten. Diese Phänomene rufen vertraute Abbilder wie Schatten oder Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche hervor; aber auch ungewöhnliche Erscheinungen wie das sogenannte „Brockengespenst“ oder den Lochblendeneffekt während einer Sonnenfinsternis. Diese uralten und natürlichen Projektionen können als kultur- und apparaturunabhängige Bilder betrachtet werden, die schon vor der Evolution des Menschen zugegen waren. Sie alle eint ihre nicht greifbare, flüchtige Präsenz. In ihrer Immaterialität und Fragilität sind sie Vorläufer des kinematografischen Bildes. Es entsteht ein visueller Dialog zwischen Phänomen und Apparatur, Urbild und Abbild, Selbst und Selbstwahrnehmung.

Das Team: Buch, Konzept, Bildgestaltung, Montage: Johannes Krell, Florian Fischer; Lichtgestaltung: Jonas Römmig; Visual Artist: Sebastian Thewes; Sounddesign: Alexander Schmidt, Florian Marquardt, Johannes Krell; Farbkorrektur: Tim Kiessig; Mischung: Florian Marquardt; Produzent: Ray Peter Maletzki, Stephan Helmut Beier; Betreuung: Prof. Matthias Müller, Prof. Sophie Maintigneux, Prof. Frank Döhmann; Produktion: Rosenpictures Filmproduktion GbR, Kunsthochschule für Medien Köln und Johannes Krell; Förderung: Mitteldeutsche Medienstiftung (MDM), Film- und Medienstiftung NRW, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM); Unterstützt durch: Werkleitz


Johannes Krell (*1982 in Halle, Saale). Von 2006 bis 2011 Studium der Audiovisuellen Medien und Kamera an der Beuthe Hochschule für Technik Berlin. 2013 Teilnahme an der Professional Media Master Class der Werkleitz Gesellschaft Halle. Von 2014 bis 2018 Postgraduiertenstudium an der KHM. Sein experimenteller Dokumentarfilm „Kaltes Tal“ (2016, 12 Min.; Co-Autor/Regie: Florian Fischer) gewann u. a. den Deutschen Kurzfilmpreis 2016. „Umbra“ ist sein Diplomfilm an der KHM, der ebenfalls wieder in Zusammenarbeit mit Florian Fischer entstanden ist.

Redaktion — Ute Dilger
Stills aus "Umbra", Experimentalfilm von Johannes Krell und Florian Fischer
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