Künstlerische Arbeiten Studierende

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Autor/innen:
Betreuung:
Michael Graham Smith
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de

Twofaced

Autor/innen:
  • Chriss Ganter
Autor/innen:
Untertitel: Notes on the cultural history of the color yellow
Entstehungsjahr: 1996
Kategorien: Film / TV / Video, Animation
Die Farbe Gelb wird mit Freude, Fröhlichkeit, Sonne und Sommer asoziiert. Bei jeder Farbe muß zwischen verschiedenen Farbnuancen unterschieden werden. Einerseits gibt es das Rotgelb (Goldgelb), welches Positives und Licht vermittelt, andererseits das Grüngelb. Im Mittelalter wurde das Grüngelb zur Farbe der Andersgläubigen (Juden), Verräter (Judas) und Ausgestoßenen (Prostituierte und Aussätzige). Im vierten Laterankonzil von 1215 wurde in Artikel 68 festgelegt, die Juden sollten sich von den Christen unterscheiden. Zu den Unterscheidungsmerkmalen wurde der gelbe jüdische Spitzhut und später der ""gelbe Fleck"", ein gelber wollener Ring, der meist in Brusthöhe auf die Kleidung genäht wurde. Später taucht der gelbe Fleck in der Zeit des Nationalsozialismus als gelber Judenstern wieder auf. Vielerorts wurde Gelb zur Erkennungs- und Schandfarbe von Prostituierten. Diese Markierung wurde als Schutzmaßnahme für die ""ehrbaren Frauen"" propagiert. Frauen wurden als Boten des Teufels betrachtet, die geschaffen waren, um den Mann zur Sünde zu verführen. In Krisenzeiten (z.B. Pest als Strafe für Sünden), in denen die Moral wieder hochgehalten wurde, wurden Prostituierte wie Juden als Sündenböcke vertrieben. Diese Doppelmoral ist das Thema von twofaced.
Mitarbeit:
Mitarbeit: Carsten Becker, Grafik und Animation F.X. Randomiz, Ton
Betreuung:
Michael Graham Smith
Autor/innen:
  • Chriss Ganter
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de
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