Entstehungsjahr: 2000 Länge: 00:05:00 Kategorien: Film / TV / Video, Spielfilm
Eine Buchhändlerin denkt Kuss und der Kuss ist ein Gedanke Kuss denkt sie wiederholt und muss an nichts anderes denken. Es ist ein guter Gedanke: Kuss nämlich kein zu verscheuchender kein zu verscheuchender für sie. Für einen anderen freilich kann gerade Kuss ein zu verscheuchender Gedanke sein. Er denkt vielleicht Buch. Videokurzfilm-Wettbewerb anläßlich des Kölner Gehörlosen-Kulturforum 2000 Die Begründung der Jury: Die freie Interpretation eines Gedichts von Ernst Jandl ist Ruth Olshan mit den Mitteln des Films und der Musik auf vorbildhafte Weise gelungen. In Anlehnung an die Ästhetik und musikalische Kommentierung des Stummfilms wird der Zuschauer vom ersten Bild an zum teilnehmenden Beobachter einer Geschichte, die- wie eine nonverbale Kommunikation- zwischen den Bildern erzählt wird. Die oft aus versteckten Winkeln präzise beobachtetende Kamera und ein effektvoller Schnitt erzeugen eine geheimnisvolle Spannung: Man wird angestiftet, die filmisch erzählten Situationen und Geschichten durch individuelle Assoziationen im eigenen Kopf zu variieren und weiterzuentwickeln. „Zwischen den Zeilen“ ist ein in künstlerischer und handwerklicher Hinsicht aufwendig produzierter Film von sendefähiger Qualität, der in ambitionierten Programmkinos hervorragend als „Vorfilm“ präsentiert werden könnte.
Mitarbeit:
Regie & Buch: Ruth Olshan Lyrikvorlage: Ernst Jandl Kamera: Frank Baran Darsteller: Doina Weber, Massimo Tuveri, Andreas Grötzinger
Betreuung:
Prof. Michael Lentz, Herbert Schwering
Autor/innen:
Ruth Olshan
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Filmbewertungsstelle Wiesbaden 2000 (01.01.2000) mariemarie (Spielfilm, 1999, 00:12:00) von Erica von Moeller Zwischen den Zeilen (Spielfilm, 2000, 00:05:00) von Ruth Olshan
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