""Kassandra"" gehört zu der Videoserie “Transformationen”, die sich mit dem Einfluss der filmischen Technik auf den Menschen auseinandersetzt. Die Entstehung der bewegten Bilder markiert einen Wendepunkt für die Wandlung unserer Seh- und Denkstrukturen. Der menschliche Körper besteht in “Kassandra” aus einem physischen und einem virtuellen; einer “Filmleinwandhaut”, die aufgeschnitten wird. Das filmische Bild ist hier zur zweiten Haut geworden, das die eigene Haut überlagert. Der gewählte Filmausschnitt ist aus dem Film “Dr. Mabuse” von Fritz Lang und markiert die Anfänge der “Machtergreifung des bewegten Bildes” in der visuellen Welt. Die darunter liegende Video-Sequenz von 2008 verbindet die historische Zeit mit aktueller Aufnahmetechnik. Es ist eine Aufnahme der Künstlerin selbst, die sich den filmischen Ausschnitt aneignet, um die Verbindung des virtuellen Menschen von damals und heute zu erschaffen.
Betreuung:
Prof. Matthias Müller
Autor/innen:
Johanna Reich
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Wir verwenden Cookies, um die einwandfreie Funktion unserer Website zu gewährleisten und unseren Datenverkehr zu analysieren.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung