One Day the Mountain Will Fly Away

Die Geschichte der Suche nach dem „Fliegenden Berg“ im äußersten Nordosten Tibets. Vor langen, langen Zeiten gab es in Amdo, im äußersten Nordosten Tibets, eine Flut. Aus einem Loch in der Erde strömte Wasser in solchen Mengen, dass es Häuser, Felder, ganze Landstriche und Städte überflutete. Zehntausende Menschen kamen ums Leben. So breitete sich der See unaufhaltsam aus, und die Leute wussten sich keine Hilfe gegen die Fluten. Da kam eines Tages aus dem fernen Süden, aus Indien, ein Berg geflogen und setzte sich auf das Wasserloch. Dadurch wurde die Quelle zum Versiegen gebracht, und eine größere Katastrophe war vermieden. Die Menschen von Amdo nannten den heiligen Berg „Ma Há De Va – Herz des Sees“. Heute heißt der See “Koko Noor – Quinghai Ho“, für die Chinesen und den Atlas. Es ist der zweitgrößte Salzsee der Erde. Er liegt in den Weiten zwischen dem Himalaya und den mongolischen Steppen. Aus Dankbarkeit für ihre Rettung bauten die Menschen von Amdo einen Tempel auf die Felsspitze, die aus dem uferlosen Wasser herausragt. Doch eines Tages, so will es die Legende, wird der Berg wieder davon fliegen... Wie sieht die Wirklichkeit aus, dort wo die Legende herkommt? Die Geschichte ist die einer geistigen Reise: Die Menschen und Ereignisse, die unseren unmöglichen Weg auf der Suche nach dem Fliegenden Berg begleiten, bilden einen Schnittpunkt zwischen einer alten, fast vergessenen, und einer lebenden Legende.