Die Audio-Videoinstallation „Die Leichtigkeit...“ verbindet die Zerstörung der Identität einer Person durch sich selbst mit einem unserer individuellsten Persönlichkeitsaspekte, der Stimme. Die Arbeit thematisiert dies in der audiovisuellen und mechanischen Zerstörung der Abschiedsbotschaft einer fiktiven Selbstmordattentäterin. Die audiovisuelle Installation „Die Leichtigkeit...“ besteht aus einer auf Spiralfedern montierten Spiegelmatrix, die auf einem Flachlautsprecher montiert ist. Durch die Wiedergabe einer fiktiven Abschiedsbotschaft einer Selbstmordattentäterin und deren Projektion auf diese Reflektionsmatrix wird das Bild im gleichen Winkel gespiegelt und auf einen Projektionsschirm geworfen. Als Tonquelle, die den Lautsprecher speist, dient der gesprochene Videoton und die dazugemischte Klangcollage, die die Verbindung zwischen Bild- und Tonebene zur Aufgabe hat. Die Spiegelmatrix wird durch die Vibrationen des Flachlautsprechers in Schwingung versetzt und zerstört tonabhängig das reflektierte Videobild auf rein mechanische Weise, so dass ein genaues Erkennen der mutmaßlichen Täterin unmöglich wird. Somit wird auch metaphorisch die anschließende Tat durch den Ton symbolisiert, indem die Identität der Person durch sich selbst zersetzt wird. Die Texvorlage und das Video, in dem eine Frau als Schulterportrait zu sehen ist, wurden speziell für dieses Konzept erarbeitet. Der Text sowie das Video ist als Endlosschleife angelegt.
Betreuung:
Prof. Anthony Moore, Prof. Marcel Odenbach
Autor/innen:
Marek Goldowski
Natalie Bewernitz
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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