Künstlerische Arbeiten Studierende

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Betreuung:
Prof. Anthony Moore
Prof. Valie Export
Projektart: 1. Projekt
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de

Encounter One

Autor/innen:
  • Natalie Bewernitz
  • Marek Goldowski
Entstehungsjahr: 2001
Kategorien: Performance / Ausstellung / Bühne , Performance, Klang / Sound / Musik, Klanginstallation
Projektart: 1. Projekt
Der Aufbau der Klanginstallation „ENCOUNTER ONE” besteht primär aus einer freien deckungsgleichen Anordnung von Fotowiderständen auf den beiden Seiten einer Schaufensterscheibe. Die Verkabelung der Sensoren mündet in die Analog-Digital-Konvertereingänge eines Kontrollspannung/MIDI-Prozessors. Dort entstehen aus den gemessenen Helligkeitsschwankungen der Fotowiderstände MIDI-Signale, die Klangsamples unter MAX/MSP-Programmierung in einem Computer auslösen. Die Klänge werden sehr minimal gehalten. Die Audioausgänge des Computers werden an einen Stereoverstärker weitergegeben, der das Signal an zwei spezielle Vibrationslautsprecher weitergibt. Diese sind fest mit der Fensterscheibe verbunden (verklebt), da eine möglichst starre Kopplung mit der Glasfläche nötig ist, um einen größtmöglichen Wirkungsgrad der Schwingungswandler zu erzielen. Die Scheibe wird somit zum Lautsprecher. 1. Performance: Grundidee der Klanginstallation „ENCOUNTER ONE“ ist das Entmaterialisieren einer durchsichtigen Glasfläche (Schaufenster) durch eine musikalische Interaktion der Performerin mit dem außenstehenden Publikum. Hierbei soll die Glasscheibe durch spezielle Schallwandler in Schwingungen versetzt als Lautsprecher genutzt werden. Weiterhin wird der gläserne Lautsprecher als klangverändernde Interaktionsfläche (Interface) genutzt, was eine spezifische Sensorik verlangt. Die Bewegung derer draußen löst im Inneren Klangfolgen aus, mit denen die Künstlerin agiert. Die Aufgabe der Performerin ist es die vom “Zuhörer” ausgelösten Klänge durch klangverändernde Instrumente zu interpretieren und an den Rezipienten zurückzusenden, ein Gespräch entsteht. Die Materialität der Scheibe wird durch die Immaterialität von Klang und Interaktion aufgelöst. Der entstehende Klangteppich spiegelt und bricht das Geschehen zwischen den Beteiligten. Somit ist ein Auflösen der trennenden Glasfläche metaphorisch vollzogen. Klang und Rhythmus sind gleichermaßen kontingent als auch gesteuert. Im Zwischenraum aus Zufall und Manipulation entsteht eine ortsgebundene Interaktion – ein momentanes Ereignis, das nicht reproduzierbar ist. 2. Klanginstallation: Die Arbeit „ENCOUNTER ONE“ ist auch als Klanginstallation konzipiert. Die Rezipienten agieren auf beiden Seiten der klangverändernden Interaktions- fläche. Die Aufgabe des jeweiligen Rezipienten ist es die vom Gegenüber ausgelösten Klänge zu interpretieren und zurückzusenden. Die Materialität der Scheibe wird durch die Immaterialität von Klang und Interaktion aufgelöst. Der entstehende Klangteppich spiegelt und bricht das Geschehen zwischen den Beteiligten. Somit ist ein Auflösen der trennenden Glasfläche metaphorisch vollzogen. Die Klänge sind akustisch wie raumbezogen getrennt, in inneres und äußeres Klangmaterial aufgeteilt. Als Außentöne sind konkrete Pianoklänge ausgewählt und als Innentöne elektronisch verfremdete Naturklangstrukturen.
Betreuung:
Prof. Anthony Moore, Prof. Valie Export
Autor/innen:
  • Natalie Bewernitz
  • Marek Goldowski
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de
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