Ein Endlosfilm, der durch den Raum wandert, wird vom Betrachter mittels eines Fahrradantriebes selbst aktiviert. Um das Bild zu erkennen, muss der Betrachter die Laufgeschwindigkeit des Films selbst ""erstrampeln"". Der Projektor funktioniert hier anders als ein herkömmlicher Filmprojektor: Die übliche Klappe, die den Film transportiert, fehlt. Eine Stroboskoplampe bestimmt den Zeit-Takt. Je nach gegebener Blitzfrequenz muss so der ""Fahrer"" eine andere Laufgeschwindigkeit erreichen. Da die Projektion nicht nur ein einziges Frame erfasst, sieht man auch das vorherige und das folgende Bild. Durch die veränderte Lampenfunktion und den direkten Körpereinsatz des Betrachters entsteht so eine andere Bildwahrnehmung. Teil 1 (Maschine, 1999): Als Film sieht man das Abbild der Maschine selbst. Teil 2 (Hummelflug, 2000): Als Film sieht man den Flug einer Hummel. Hummeln lernen wohl ihr ganzes Leben lang fliegen, weil sie eigentlich – physikalisch gesehen – aufgrund von Form und Gewicht gar nicht zum Fliegen geeignet sind. Sie machen fast ein ganzes Jahr lang Flugversuche – beim ersten längeren Erfolgserlebnis sterben sie dann sofort.
Mitarbeit:
Projektionstechnik: Peter Thies
Autor/innen:
Rosa Barba
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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