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Fünf Absolvent*innen der KHM erhalten für ihre künstlerischen Filmvorhaben ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Die Stipendiat*innen: Sámuel Visky (3. v. l.), Laura Engelhardt (5. v. l.), Miriam Gossing & Lina Sieckmann (6.+7. v. l.) und Katharina Huber (3. v. r.) mit Mitgliedern der Jury, Ruth Schiffer, Filmreferentin MKW (2. v. l.) und Sonja Hofmann, Geschäftsführerin Filmbüro NW (1. v. r.) | Foto: Conny Beissler

Die Fachjury zeichnete Laura Engelhardt, das Künstlerduo Miriam Gossing & Lina Sieckmann, Katharina Huber
und Sámuel Visky mit je einem Arbeitsstipendium über 9.000 Euro (
Januar bis Juni 2023) aus.

Die Preisverleihung fand am 25.10.2022 statt.
Die Vergabe der Stipendien des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW wird vom Filmbüro NW in Kooperation mit DOXS RUHR organisiert.

Am 25. Oktober wurden die Preisträger*innen der vier Arbeitsstipendien im Bereich Film des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Kölner Filmhaus bekanntgegeben. Drei der Arbeitsstipendien unterstützen die Entwicklung eines künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilms, die vierte Förderung gilt einem dokumentarischen Projekt für Kinder oder Jugendliche.
 Planerische Sicherheit und kreative Freiheit sind gerade in der Anfangsphase eines Projekts von entscheidender Bedeutung. Das Stipendienprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen setzt genau an diesem Punkt an und ermöglicht seit 2018 Filmschaffenden, unabhängig von Formatvorgaben und Forderungen des Marktes ihre künstlerischen Ideen zu entwickeln und auf den Weg zu bringen. 
„Nicht nur die große Resonanz auf unsere Ausschreibung, auch die hohe Qualität der Einreichungen zeigt, dass die filmkulturellen Akteur*innen in Nordrhein-Westfalen trotz derzeit schwieriger Umstände hochmotiviert sind“, freut sich Sonja Hofmann, Geschäftsführerin des Filmbüro NW,
 die die Vergabe der Förderungen in Kooperation mit DOXS RUHR organisiert.



Das Stipendium für einen künstlerischen Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche geht an:

Miriam Gossing & Lina Sieckmann für „Twi Hard“.
Das Projekt nimmt ein popkulturelles Phänomen – die Twilight Saga – zum Anlass, um mit filmischen Mitteln dahinterliegende Fragen zu erschließen. Die Jury überzeugte der künstlerisch-experimentelle Ansatz des Regie-Duos, in dem „sehr facettenreich“ ein Wechselspiel von Inszenierung und Wirklichkeit entfaltet werde und der eine große Nähe zu seinem Zielpublikum verspreche.

Die drei Stipendien für den künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilm gehen an:


Laura Engelhardt für „Purple Mind“
Die Filmemacherin erzählt in ihrem Projekt eine Vampirgeschichte zwischen zwei Frauen und siedelt diese in einer Gesellschaft an, in der auch Gefühle ökonomisiert und zur Ware gemacht werden. Die Jury überzeugte die große Nähe, die Laura Engelhardt zu ihren Figuren herstelle, ohne viele Worte dafür zu benötigen. Zudem werfe sie einen weiblichen Blick auf ein überwiegend männlich dominiertes Genre.

Katharina Huber für „Sanatorium Atomiko“
In ihrem neuen Spielfilmkonzept entwirft die Regisseurin das Szenario einer Welt, in der ein Atomkrieg gerade noch abgewendet wurde – und fragt sich: Was folgt auf die allgemeine Erleichterung und Erschöpfung? In ihrer Begründung hob die Jury das Talent Hubers hervor, die wichtigen Fragen des Lebens „mit Witz und Schärfe“ in alltägliche Situationen zu transformieren.

Sámuel Visky für „RFE“ (AT)
Das Projekt des Filmemachers unternimmt eine Reise in die 1970er Jahre und möchte der rumänischen Journalistin Monica Lovinescu und ihrer Arbeit für den Sender Radio Freies Europa ein Denkmal setzen. Die Jury sah darin „die besondere Chance“, aktuelle Fragen zu den Bedingungen und Wirkungen von journalistischer Berichterstattung in einem anderen geschichtlichen Moment zu spiegeln.

Redaktion — Ute Dilger

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