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behind bars

Ausstellung von Studierenden des Seminars "uban stage" im Dortmunder Technoclub und Experimentierraum Tresor.West.

Eröffnung, Donnerstag, 9. Juni 2022 (bis Ende Juli 2022), 19 Uhr
Tresor.West, Phoenixplatz 4, 44263 Dortmund
Eingang über Elias-Bahn-Weg

>>>  Achtung: hier geht es zum korrekten Link:

Kunst an Kölner Litfaßsäulen: Rike Hoppse


Mit Javkhlan Ariunbold, Bidisha Das, Polina Korovina, Julia Vergazova & Nikolay Ulyanov. Kuratiert von Mischa Kuball.


Programm am 9. Juni 2022:

19:00, Opening

19:30,  Greetings

20:00,  „Techno-Baroque“, a performance of Julia Vergazova & Nikolay Ulyanov

20:30, DJ-set by DJ Brom (SPA Recordings)


"behind bars" ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Dortmunder Technoclub und Experimentierraum Tresor.West und dem Seminar "urban stage" von Prof. Mischa Kuball (Professor für Public Art / Öffentlichen Raum) an der KHM. Die beteiligten Studierenden der KHM zeigen in den Nischen und dunklen Kammern des Tresor.West-Raumes Werke, in denen zeitgenössische Klänge auf zeitgenössische Kunst treffen. Sie basieren auf und arbeiten mit bewegten Bildern, digitalen und analogen Ansätzen. Die Ausstellung im Tresor.West, einem außergewöhnlichen Ort für das Arbeiten mit Sound, Licht und Bewegtbild in der Nähe von Dortmund-Hörde (Lageplan), kann im Rahmen des regulären Clubprogramms für die nächsten sechs bis acht Wochen besucht werden.


Zu den Arbeiten (alphabetisch)

Javkhlan Ariunbold

In meinen jüngsten Arbeiten geht es um Legenden, Märchen, Mythen und den Aberglauben der Nomadenkulturen und ihre Beziehung zur Natur und Religion. In meiner neuen Arbeit im Tresor.West möchte ich mich auf bedrohte Tierarten wie die Saiga-Antilope, den Gobi-Bären, den mongolischen Rothirsch, den Schneeleoparden und das Argali-Schaf sowie die weiße Gazelle konzentrieren, deren Lebensraum von der Wüste Gobi im Süden bis zur Taiga im Norden der Mongolei reicht. Das zentralasiatische Hochland ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Kupfer, Kohle, Molybdän und sogar Uran, weshalb große internationale Konzerne massiv in den Ausbau von Minen investieren. Durch den Abbau der Bodenschätze wird dem Boden Wasser entzogen, was zu Wasserknappheit führt, die wiederum das Aussterben bedrohter Tiere und den Verlust der Viehherden der Nomaden zur Folge hat. Diese Tiere sind eng mit der Nomadenkultur verbunden und kommen oft in Nomadenlegenden und Märchen vor.


Bidisha Das: Un-scene
Die Erinnerungsskizzen aus der Vergangenheit werden in der Installation durch die Interaktion und das Zusammenspiel von UV-Licht und Dunkelheit eingefangen. Ein Skelett einer "Es war einmal eine Pflanze" wird zum Symbol für die unsichtbare Szene.

Julia Vergazova & Nikolay Ulyanov: Techno-Barock, Algo-rave-Performance
Barock ist einer der am vieldeutigsten interpretierten Begriffe in der Kunstgeschichte und -theorie, um ganz unterschiedliche Praktiken in der Kunst zu bezeichnen. Das Wort ist eher eine Metapher als eine Bezeichnung für einen bestimmten und erkennbaren Stil.
Im Vertrauen auf diese Offenheit experimentieren Vergazove & Ulyanov mit musikalischen Formen aus beiden Richtungen der Musik. Andere Stränge im Techno-Barock, die wir erforschen wollen, sind gitterartige Rhythmen, ihre algorithmischen Wurzeln, Chromatik und Verbindungen zu Gilles Deleuze.
Julia Vergazova und Nikolay Ulyanov sind ein Künstlerduo. Ihre Praxis spricht Methoden des spekulativen Geschichtenerzählens durch die Schaffung von Installationen sowie die Anwendung technologiegesteuerter Methoden zur Schaffung von Bildern und Erzählungen an. Die Künstler schaffen auch digitale Werke für NFT und hybride, phygitale Objekte.

Redaktion — Juliane Kuhn
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