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KHM beim Video Mapping Festival 2022

Videomapping von Agneta Politikaite für das Palais Rihour in Lille

Von Lille bis Amiens: Das internationale Festival in der Region Hauts-de-France präsentiert Projekte von Studierenden und Absolvent*innen der KHM im Bereich Videomapping.

11. März bis 22. Oktober 2022
Verschiedene Orte in der Region Hauts-de-France

Das Video Mapping Festival 2022 in der Region Hauts-de-France findet bereits zum 5ten Mal statt und präsentiert von architekturbezogene Projektionen über Videospiele bis hin zu immersiven und interaktiven Videomapping die gesamte Bandbreite der Disziplin. Es richtet sich sowohl an ein kunstinteressiertes Publikum allgemein als auch spezifisch an internationale Fachleute und Studierende künstlerischer Studiengänge mit einem Schwerpunkt auf Animation.

Von März bis Oktober 2022 finden in der Region Hauts-de-France verschiedene Workshops, Events, Präsentationen sowie eine internationale Konferenz statt.
Zum Auftakt sind in Lille im Rahmen der Eröffnung am 11. März über die gesamte  Stadt verteilt mehr als 20 Videomappings zu sehen. Bis zum Abschluss im Oktober in Amiens folgen weitere Events in über 20 Städten der gesamten Region.


Im Rahmen eines viertägigen Workshops waren Studierende internationaler Kunsthochschulen eingeladen, ortsbezogene Videomappings für das Palais Rihour in Lille zu entwickeln. In verschiedenen international zusammengesetzten studentischen Teams, darunter von der KHM Claudia Wear, Agneta Politikaite, Helin Sezen Korkmaz, Jiwoo Kim, Jana Marzi und Hojin LEE, beschäftigten sich die Studierenden mit dem Thema “Biodiversity – from menace to extinction” und kreierten Animationen, die von der Ausbeutung und Zerstörung der Natur, vom Verlust der biologischen Vielfalt, von endlosem Konsum, der Verschmutzung der Weltmeere sowie der Zerstörung von Ökosystemen erzählen.


Beteiligte Kunsthochschulen:
3axes, Tourcoing (FR), AcTournai, École Supérieure des Arts de Tournai (BE), CSC Animazione, Turin (IT), e-artsup, Lille (FR), La Cambre, Brüssel (BE), ESAAT, Roubaix (FR), Faculty of Graphics and Media Art, Wrocław (PL), Filmuniversität Konrad Wolf Babelsberg, Potsdam (DE), Institut National des Beaux-Arts, Tetouan (MA), Institut Saint Vincent de Paul, Loos (FR), Kunsthochschule für Medien Köln (DE), MJM Graphic Design, Lille (FR), MOME, Budapest (HU), Pôle IIID, Roubaix (FR).


Die beiden KHM-Absolvent*innen Sae Yun Jung und EunJin Park realisierten im Rahmen einer Künstlerresidenz mit „The Girl in the Glass“ (2022, Regie: Eunjin Park, Animation: Sae Yun Jung, Hojin Lee, Eunjin Park, 3D Artist: Kijong Kim, Music: Yoonji Kim) eine ortsbezogene Animation für das Bahnhofsgebäude Gare de Lille-Flandre. Das Mapping greift das Motiv der Suche nach sich selbst auf: „One day, myself in the mirror runs away. So I enter the mirror and run after her in order to catch me. Will I ever reach her? Or me?“


Im Zuge eines internationalen Wettbewerbs wurden Beiträge von zehn Animationskünstler*innen für die Fassade des Théâtre du Nord in Lille ausgewählt, die exklusiv für das Video Mapping Festivals produziert wurden, darunter ein Konzept von Lenia Friedrich (Studium an der KHM seit 2018) und Azura de la Fuente. Das vierminütige Mapping Paper Games“ (2022, Sound in Zusammenarbeit mit Joel Jaffé) ist von der Geschichte des Gebäudes inspiriert und „der Magie, die das Théâtre du Nord als Treffpunkt und Veranstaltungsort umgibt“, und will das Publikum mit „Spielen überraschen, die alle auf unerwartete Weise enden.“

Redaktion — Ute Dilger
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