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ARTE zeigt preisgekrönten Spielfilm "Lychen 92"

Still aus "Lychen 92" von Constanze Klaue und Florian Brückner

Der Diplomfilm von Constanze Klaue (Regie und Buch) und Florian Brückner (Bildgestaltung) ist erstmals im Fernsehen zu sehen. Der Spielfilm wurde 2020 mit dem Max-Ophüls-Preis und dem First Steps Award in der Kategorie der mittellangen Filme ausgezeichnet.

17. Oktober 2021, 01:10 – 02:00 Uhr
Erstausstrahlung auf ARTE
Noch bis 14.11.2021 in der Mediathek arte.tv

ARTE präsentiert in der aktuellen Ausgabe seines Kurzfilmmagazins "Kurzschluss" den Abschlussfilm von Constanze Klaue (Regie und Buch) und Florian Brückner (Bildgestaltung) an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Der Spielfilm "Lychen 92" erzählt die Geschichte des 12-jährigen Moritz, der 1992 den Urlaub mit seiner Familie auf einem Zeltplatz in Brandenburg verbringt während in Rostock Autos brennen. Die Probleme der Eltern, die Veränderungen durch das neue System und die brutalen Schwimmstunden des Vaters haben ihre Spuren hinterlassen.

Die KHM-Absolventin Constanze Klaue hat ihren Abschlussfilm "Lychen 92" nicht nur inszeniert, sondern auch das Drehbuch des Films nach der Kurzgeschichte "Elmer" von Andreas Steinhöfel geschrieben.
ARTE-Kurzschluss zeigt ein Porträt der Regisseurin und begleitet sie bei einem Besuch ihres Hauptdarstellers. Béla Westhaus und seine jüngere Schwester Anna, die auch in "Lychen 92" seine Schwester spielt, leben im brandenburgischen Fürstenberg – eine ländliche Region in der Nähe von Berlin, in der vor zwei Jahren die Dreharbeiten zum Film stattgefunden haben.

"Lychen 92" feierte 2020 seine Uraufführung beim Festival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken und gewann den Preis für den besten mittellangen Film. Im gleichen Jahr erhielt der Film auch den First Steps Award in der Kategorie der mittellangen Spielfilme.

Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: "Mit 'Lychen 92' gelingt Constanze Klaue ein feinfühliger und authentischer Blick auf die Vergangenheit. Aus der Perspektive des 12-jährigen Moritz erzählt sie im Mikrokosmos des Zeltplatzes berührend und komisch von den großen und kleinen Konflikten der Nachwendezeit. Dabei gelingt es ihr, das gesellschaftlich Große in das persönliche Kleine zu übertragen. Die liebevoll gezeichneten Figuren, die bis ins letzte Detail stimmende Ausstattung und die gekonnte Inszenierung von komischen und herzzerreißenden Momenten machen diesen Film zu einem meisterhaften Seherlebnis".

"Lychen 92", Spielfilm, 2020, 30 Min. – Inhalt
Ost-Deutschland 1992. Die Schmidkes gehören zu den klassischen Wendeverlierer*innen: Keine Arbeit und kein Geld für teure Flugreisen nach Mallorca. Daher verbringt der 12-jährige Mo den Urlaub gezwungenermaßen wie eh und je auf dem Dauerzeltplatz in Brandenburg. Die Orientierungslosigkeit durch das neue System und besonders die brutalen Schwimmstunden des Vaters haben deutlich ihre Spuren hinterlassen. Erst als der dicke Enrico fast ertrinkt, beginnt Mo, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, um nicht länger Spielball seiner Umwelt zu sein. Der Film ist eine Adaption der Kurzgeschichte „Elmer“ von Andreas Steinhöfel.

"Lychen 92", Spielfilm, 2020, 30 Min. – Das Team
Regie und Buch: Constanze Klaue; Bildgestaltung: Florian Brückner; Schauspiel: Milena Dreißig, Christian Nähte, Tobias Langhoff, Béla Westhaus, Karl-Bruno Hanke; Montage: Martin Wunschick; Szenenbild: Michael Schindlmeier; Kostümbild: Constanze Klaue; Sounddesign: Roman Pogorzelski; Tonmischung: Ralf Schipke; Colorgrading: Fabiana Cardalda; Producerin: Annika Ahrens; Betreuung: Prof. Lars Büchel, Prof. Dietrich Leder, Prof. Sebastian Richter, Dr. Konstantin Butz; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln, Constanze Klaue und Florian Brückner (Flocke Film); Förderung: Film- und Medienstiftung NRW

Redaktion — Ute Dilger

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