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KHM beim Film Festival Cologne 2019

Still aus "Searching Eva" von Pia Hellenthal

Herausragend viele Absolvent/innen der KHM sind mit ihren aktuellen Filmen im diesjährigen Festivalprogramm vertreten.

10. bis 17. Oktober 2019
Filmpalast Köln
Hohenzollernring 22, 50672 Köln (Nähe Rudolfplatz)
Tickets auch online www.filmfestival.cologne

Vom 10. bis 17. Oktober präsentiert das Film Festival Cologne 2019 ein Programm mit internationalen Spiel- und Dokumentarfilmen, Fernsehproduktionen sowie ein begleitendes Angebot von Fachveranstaltungen für die Film- und Fernsehbranche. In diesem Jahr werden gleich sechs Filme von KHM-Absolvent/innen gezeigt, in denen weitere Absolvent/innen als Bildgestalter/innen, Autor/innen, Editor/innen, Musiker/innen oder Produzent/innen mitgewirkt haben.


"Die Liebe frisst das Leben – Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde", Dokumentarfilm, 2019, 92 Min.
von Oliver Schwabe (Regie/Buch), Nikolas jürgens und Henning Drechsler (Bildgestaltung), Christian Becker (Produktion)

Tobias Gruben starb 1996 mit 33 Jahren an einer Überdosis Heroin. Bekannt wurde er vor allem als Sänger und Texter der Hamburger Band "Die Erde". Oliver Schwabes Dokumentarfilm berührt, auch wenn man von Gruben und seiner Musik nie gehört hat. Er zeichnet das Leben eines von seinem Auftrag besessenen Künstlers nach, der sich nichts mehr wünschte, als von seinem Vater Anerkennung zu erfahren. Mit seiner punktigen Musik stieß er bei dem renommierten Professor aber vor allem auf Unverständnis und Ablehnung.
Freitag, 11. Oktober, 19:15 Uhr, Filmpalast 4 

Samstag, 12. Oktober, 14:45 Uhr, Filmpalast 6

"easy love", Spielfilm, 2019, 89 Min.
von Tamer Jandali (Regie/Buch), Janis Mazuch (Kamera)

Ganz so „easy“ ist es nicht mit der Liebe – und dem Sex – in Tamer Jandalis halbdokumentarischen Debütfilm. Aber selten hat man im deutschen Kino in den letzten Jahren einen Film gesehen, der so ehrlich und locker mit dem Thema umgeht. Sieben hedonistische Männer und Frauen zwischen 25 und 45 aus Köln versuchen, Glück und Befriedigung in ihrem Leben zu finden. Doch wie schafft man es, dass Unabhängigkeit nicht zu Einsamkeit wird, dass Bindung nicht der Selbstverwirklichung im Wege steht?

Freitag, 11. Oktober, 20:30 Uhr, Filmpalast 1 
Sonntag, 13. Oktober, 13:30 Uhr, Filmpalast 5

"Sterne über uns", Spielfilm, 2019, 90 Min.
von Christina Ebelt (Regie/Buch), Florian Riegel (Montage), Harry Flöter und Jörg Siepmann (Produktion)

Melli (Franziska Hartmann) hat große Sorge ihren Sohn Ben (Claudio Magno) zu verlieren. Ihre Wohnung wurde gekündigt, nun lebt sie mit ihm in einem improvisierten Lager im Wald. Sie hofft, dass es dank ihrer neuen Stelle als Flugbegleiterin wieder bergauf geht. Doch ihre Versuche scheitern, sich aus der Misere zu befreien. Christina Ebelts Regiedebüt erzählt von der verzweifelten Lage einer mutigen alleinerziehenden Mutter.
Freitag, 11. Oktober, 21 Uhr, Filmpalast 3

Samstag, 12. Oktober, 16 Uhr, Filmpalast 4

JUPP, WATT HAMWER JEMAHT?

"Jupp, watt hamwer jemaht?, Spielfilm, 2019, 109 Min.

von Jan Bonny (Regie/Buch), Jens Schillmöller (Buch), Jakob Beurle (Bildgestaltung), Christoph Otto (Montage), Caroline Kox (Musik)
Diese brillante Ver- und Umdichtung der RHEINGOLD-Filmserie der Volksbühne Berlin liefert eine bitterböse Satire des Kunstbetriebs, eine Abrechnung mit der SPD der Schröder-Jahre – und wirft die Frage auf, ob Lüge, Performance, Kunst und Politik vielleicht das gleiche sind. Jan Bonny und Alex Wissel erzählen diesen Abgesang auf die westdeutsche Selbstinszenierungs-Kultur der 00er Jahre als furiose Mischung aus Witz und Beuys-Diskussion, mit einem atemberaubend guten Cast um Joachim Król und Bibiana Beglau.

Samstag, 12. Oktober, 17:30 Uhr, Filmpalast 6
Mittwoch, 16. Oktober, 15 Uhr, Filmpalast 5


"Wir wären andere Menschen", TV-Spielfilm, 2019, 89 MIn.
von Jan Bonny (Regie), Jakob Beurle (Bildgestaltung), Caroline Kox (Musik)

Der sanfte Fahrlehrer Rupert wirkt labil, als er mit seiner Frau in sein Heimatdorf zurückkehrt. Kein Wunder: Zwei Polizisten haben hier vor dreißig Jahren seine Eltern und seinen besten Freund getötet. Rupert will diese Vergangenheit endlich begraben. Weit weg von jeder Fernsehkrimi-Ästhetik schafft Jan Bonny eine ebenso erschreckende wie faszinierende Charakterstudie, die man in diesem psychologischen Realismus noch nicht gesehen hat – auch dank einer atemberaubenden Performance von Matthias Brandt.
Samstag, 12. Oktober, 20:15 Uhr, Filmpalast 6


"Searching Eva", Dokumentarfilm, 2019, 84 Min.
von Pia Hellenthal (Regie/Buch), Janis Mazuch (Kamera), Erik Winker und Martin Roelly (Produktion), Marcus Zilz (Sound)

Eva – 25, Herumtreiberin, Berlinerin, Poetin, Sexarbeiterin, Sternzeichen: Jungfrau, ehemalige Suchtkranke, Hausfrau, Feministin, Model – erklärt mit 14, die Privatsphäre sei ein veraltetes Konzept. Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, die im Internetzeitalter aufwächst und die Suche nach sich selbst in ein öffentliches Schauspiel verwandelt. Damit fordert sie heraus, was eine Frau „sein sollte“. Durch die Facetten ihrer Persönlichkeiten sieht man eine neue Generation heraufkommen, für die das Konzept einer fixen Identität von gestern ist.
Samstag, 12. Oktober, 21 Uhr, Filmpalast 3
Sonntag, 13. Oktober, 15:15 Uhr, Filmpalast 6

Redaktion — Ute Dilger
Zu Den TRAilern der Filme
  • Trailer "Liebe frisst das Leben"
  • Trailer "easy love"
  • Trailer "Searching Eva"
  • Trailer "Die Sterne über uns"
  • 00:49
    Wir wären andere Menschen Ausschnitt 1
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