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Paula Pedraza - CRYSTALLIZATION

Paula Pedraza, „CRYSTALLIZATION“

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung mit einer Laudatio von Prof. Dr. Lilian Haberer zum KHM-Förderpreis für Künstlerinnen 2018 an Paula Pedraza.

Eröffnung: Donnerstag, 7. Februar 2019, 19 Uhr, bis 3. März, Matjö - Raum für Kunst
Mathiasstr. 15
50676 Köln
Eintritt frei

Seit WS 2017/18 studiert Paula Pedraza postgradual "Mediale Künste" an der KHM (Diplom 2) und hat für ihre multisensorischen, soundbasierten Performances, kollektiven szenographischen Kompositionen und Installationen den KHM-Förderpreis für Künstlerinnen 2018 erhalten. Der Preis ist mit 3.500 Euro dotiert und mit einer Ausstellung im Matjö, Raum für Kunst des BBK verbunden, die vom vom 7. Februar bis 7. März 2019 stattfindet.


In diesem Rahmen wird Paula Pedraza die Performance „CRYSTALLIZATION: stroke towards a complex thought“ in eine Videodoinstallation übertragen und wird die Steine, die bereits in der Performance eine Rolle spielten,  mit ihren Umrissen als Bodeninstallation zeigen. Diese werfen nun in der Interaktion mit den Besucher*innen die Frage nach der Selbstwahrnehmung sowie der Berührung und dem Verhältnis von Körper und Material erneut auf.


Jury: Prof. Lilian Haberer, Fabian Hochscheid (BBK), Solveig Klaßen, Karin Lingnau und Prof. Franziska Windisch. Mit Unterstützung des BBK Köln.


Die Gleichstellung der KHM unterstützt mit dieser Auszeichnung jährlich den Übergang von der Hochschule in den Kunst-, Film und/oder Medienbetrieb und die Professionalisierung von Diplomandinnen.

Ausgehend von Advent of a haunt, einem work in progress, das Körper und Material, Situation und Kommunikation symbolisch, performativ und gestisch kompositorisch zusammenführt, wird Paula Pedraza, die die Trägerin des KHM-Förderpreises für Künstlerinnen von 2018 ist, am 11., 13. und 17. Januar eine dreiteilige Performance in der Kulturkirche St. Gertrud realisieren.

In „Mortality and Incubation“, dem ersten Teil, geht es um die Resonanz von Köper und Material sowie um die perzeptiven und haptischen Qualitäten von Berührung, die mittels Kontaktmikrophonen übertragen werden. Im zweiten Teil „Healing and Reduction“ wird das Interagieren mit dem Theremin als Instrument zum Gegenstand der Sound-Performance, die Aspekte wie das „nicht-taktilen Berühren“ , die Ähnlichkeit des Instruments zur hohen Stimmlage und die aktiven Rolle der Interpret*innen des Theremins in den Fokus rückt.

„CRYSTALLIZATION: stroke towards a complex thought“ basiert als dritter Teil auf einer vielschichtigen, kollektiven Komposition mit mehreren Performer*innen, welche alle Räume der Kulturkirche mit einbeziehen. Organische Prozesse, etwa das Entstehen und Formen des Werkstoffs Ton wird mittels Kontaktmikrofonen übertragen, erneut in Notationen übersetzt, die sich durch dreifache Wiederholung der Prozedur zu einem polyphonen Gesangsstück zusammenfügen. Steine sind ebenfalls Teil der Performance, einerseits als Fundstücke vom Rhein und Träger dieser veränderten, durch Erosion und industrielle Prozesse, geformten Landschaft, andererseits vergegenwärtigen sie symbolisch die Arbeit und Verarbeitung eines massiven Werkstoffs, wie sie für den Bau dieses Gebäudes notwendig waren.

Diese sich allmählich entfaltende Komposition lässt die zeitlichen Prozeduren im Resonanzraum der Kulturkirche akustisch, visuell und haptisch anschaulich werden.

Redaktion — Juliane Kuhn
PReisverleihung und AusstelLungserÖfFNung am 7. FebRuar 2019

Fotos: Simon Rupieper / KHM

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