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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln
Das Symposium POP SUB HOCH GEGEN fragt nach den empirischen Dimensionen von Subkultur(en) und lädt dazu fünf verschiedene Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen und Disziplinen ein.
Konzeption/Organisation/Moderation: Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Dr. Jan-Frederik Bandel, Dr. Konstantin Butz.

Freitag, 12. Juni, 10–16.30 Uhr
Aula, Filzengraben 2
Weitere Informationen auch unter: http://popsubhochgegen.khm.de

POP SUB HOCH GEGEN (I): Symposium zu Theorie und Praxis von Subkultur(en)

KHM
Das Symposium POP SUB HOCH GEGEN fragt nach den empirischen Dimensionen von Subkultur(en) und lädt dazu fünf verschiedene Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen und Disziplinen ein. Konzeption/Organisation/Moderation: Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Dr. Jan-Frederik Bandel, Dr. Konstantin Butz.
12.06.15
Aula, Filzengraben 2
Der Begriff »Subkultur« ist extrem facettenreich. Er wird von verschiedensten Assoziationen begleitet, die je nach kulturellem, künstlerischem und akademischem Kontext variieren und es schwierig machen, ihn eindeutig zu definieren. Gerade diese begriffliche Unschärfe lädt dazu ein, sich vom Ziel einer eindeutigen konzeptuellen Festschreibung zu befreien und sich in erster Linie mit der Empirie zu beschäftigen, die mit Subkultur(en) verbunden ist.
Es sind die diversen, damit assoziierten Manifestationen ästhetischer, politischer, dissidenter, subversiver, politischer, radikaler, verfemter, provokativer und sicherlich auch profaner und banaler Aktivitäten und Ausdrucksformen, die subkulturelle Phänomene zu einem ausgesprochen interessanten und immer wieder neu zu analysierenden Forschungsfeld machen. Während am Donnerstag, den 11.06. um 19 Uhr der Musiker und Theaterregisseur Schorsch Kamerun in einer Abendveranstaltung den Auftakt macht (siehe »Subkultur 14«) sprechen am 12.06. in der Zeit von 10 bis 16.30 Uhr folgende Gäste:

- Prof. Dr. Philipp Felsch (Berlin): »Theorie vs. Akademie«
- Prof. Dr. Klemens Gruber (Wien): »A/traverso Alice Altrove – Subversive Subkulturen im Italien der 70er Jahre«
- Prof. Dr. Eva Kimminich (Potsdam): »Rap im Senegal: Sub-, Protestkultur oder soziale Bewegung. Überlegungen zur Einordnung neuer Formen des Engagements und/oder Protests.«
- Dr. Anja Schwanhäußer (Berlin): »Prekäres Mainstream Kapital: Die Entzauberung der Subkultur«.

Prof. Dr. Philipp Felsch ist Juniorprofessor für Geschichte der Humanwissenschaften am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Am 10.03.2015 erschien sein letztes Buch »Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte. 1960-1990« bei C.H. Beck (nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse (Sachbuch/Essayistik)). Weitere Buchpublikationen: »Wie August Petermann den Nordpol erfand« (München, 2010), »Laborlandschaften. Physiologische Alpenreisen im 19. Jahrhundert« (Göttingen, 2007). Prof. Dr. Klemens Gruber ist Professor für Intermedialität am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Er publizierte zahlreiche Schriften zur Kultur der Avantgarde. Davon zum Beispiel 2010 in zweiter Auflage erschienen: »Die Zerstreute Avantgarde – Strategische Kommunikationen im Italien der 70er Jahre«. Darin geht es vor allen Dingen um Medienexperimente, die im Italien der 1970er Jahre prägend waren und sich besonders in einem Netzwerk von lokalen, „freien“ Radiostationen abspielten. Diese Thematik wird auch in Grubers Vortrag beim Symposium aufgegriffen. Prof. Dr. Eva Kimminich ist Professorin für Kulturen romanischer Länder an der Universität Potsdam. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Beirätin für Semiotik der Jugend- u. Subkulturen in der DGS (Deutsche Gesellschaft für Semiotik) deren Präsidentin sie von 2008 bis 2012 war. Kimminich forschte und publizierte zahlreich zu Rap und Hip Hop im französischsprachigen Raum. Diese Thematik wird auch in ihrem Vortrag beim Symposium aufgegriffen.  Dr. Anja Schwanhäußer arbeitet als Stadtethnologin in Berlin und Wien. Sie hat am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin bei Rolf Lindner promoviert und war Project Researcher am internationalen Forschungsprojekt „Culture of Cities“. Zurzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien. 2010 erschien ihre vielbeachtete Studie »Kosmonauten des Underground: Ethnografie einer Berliner Szene« im Campus Verlag.
Das Symposium POP SUB HOCH GEGEN fragt nach den empirischen Dimensionen von Subkultur(en) und lädt dazu fünf verschiedene Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen und Disziplinen ein.
Konzeption/Organisation/Moderation: Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Dr. Jan-Frederik Bandel, Dr. Konstantin Butz.

Freitag, 12. Juni, 10–16.30 Uhr
Aula, Filzengraben 2
Weitere Informationen auch unter: http://popsubhochgegen.khm.de
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