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Götter, Räuber, Diplomaten

KHM
Ein Filmabend mit Claus Bredenbrock und Bernhard Pfletschinger zum Thema Kunst und Kriminalität. Moderation: Prof. Hans Ulrich Reck.
28.01.14
20:00h
Aula
"Götter, Räuber, Diplomaten - die Geschichte der Beutekunst“ – ein Film von Claus Bredenbrock, Henning Burk und Bernhard Pfletschinger (45 Min., WDR, 2001)

Zur Beute der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg gehörte der spektakuläre "Schatz des Priamos". Tausende von Jahren lag das "Gold von Troja" im Boden der heutigen Türkei, bis es 1873 von Deutschen erbeutet wurde, entdeckt und ausgegraben von dem Archäologen Heinrich Schliemann. Um antike Schätze, die von der Akropolis geraubt wurden und die als "Elgin Marbels" seit fast 200 Jahren den wertvollsten Besitz des British Museums ausmachen, streiten sich Engländer und Griechen.
Beutekunst ist ein aktueller Begriff für ein altes Phänomen. Es zeigt: Es geht nicht nur darum, den Gegner zu demütigen, ihn materiell und geistig zu enteignen, sondern auch darum, sich die ehemals als Leitkultur geltende Kultur einzuverleiben.
Claus Bredenbrock, Henning Burk und Bernhard Pfletschinger haben mit international renommierten Fachleuten über die Motive gesprochen, Kulturgüter als Beute zu nehmen.

Claus Bredenbrock (*1947 in Gelsenkirchen-Buer), Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität, Bochum (1968-1974), Forschungsaufenthalt an der „Ethnic Relations Research Unit“ und am „Centre for Contemporary Cultural Studies“ in Birmingham/GB (1981/82). Seit 1982 Autor für Tageszeitungen und Stadtmagazine, seit 1986 freier Autor und Regisseur für ARD/ZDF/ARTE.
Filmographie (Auswahl): Detroit/Michigan – Motor City Music, mit Pagonis Pagonakis (55 Min., ARTE/WDR, 2013); Der nackte Shakespeare (90 Min., ARTE/WDR, 2013); Des Kaisers schmutzige Wäsche – Wilhelm II. Frieden oder Krieg? (52 Min., ZDF/ARTE, 2013); Memphis/Tennessee – Eine Stadt verändert die Welt, mit Pagonis Pagonakis (55 Min., ARTE/WDR, 2011); Kein Atom in NRW! – Der Kampf um Kalkar, mit Pagonis Pagonakis (45 Min., WDR, 2011) Bernhard Pfletschinger (*1946 in Mühlacker), Studium der Neueren Geschichte in München und Rom (1966-1972), Lehrtätigkeit im Auftrag des Italienischen Generalkonsulates München (1973-1975), Leitung eines Berufsbildungswerkes für ausländische Arbeitnehmer in München (1975-1979), Regieassistenz in Vorabendserien des WDR/WWF (1979-1981), seit 1983 Drehbuchautor und Regisseur. Seit 2003 Lehrbeauftragter, seit 2011 Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Filmographie (Auswahl): Die Kinder der Arche, Gewaltlosigkeit als Programm (30 Min., ZDF); Wenn wir die Liebe nicht mehr haben … Die Roma-Schriftstellerin Ph. Franz (25 Min., WDR), Beppe Grillo – Komik gegen Kommerz (45 Min., WDR / RAI); Stiefmutter Heimat – Der Bürgerkrieg in Griechenland 1944 – 1949 (60 Min., WDR); Zerstörte Synagogen in Deutschland  – Erinnerung aus dem Computer (30 Min., 3SAT); Prozess gegen das Schweigen – Der Fall des Enrico Mattei (60 Min., WDR / ARTE)
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