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„Laboratorium des Fernsehens"

KHM
Bei den Dreharbeiten von "Hard Days, Hard Nights", 1989 | Foto: NDR

In der Fachveranstaltung zu Ehren von Professor Dr. Horst Königstein wird die KHM mit Studierenden, Lehrenden und Gästen über die Frage nachdenken, wie dieses Laboratorium des Fernsehens funktionierte und wie es in Zukunft betrieben werden könnte.

15. Oktober 2010, 9:30 bis 21 Uhr
Aula der Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2, 50676 Köln

Ende Juli 2010 beendete Horst Königstein im Alter von 65 Jahren seine Tätigkeit als Redakteur beim NDR und als Professor an der KHM. In seinen vierzig Berufsjahren im NDR hat er das Medium wie kein anderer erforscht, vorwärts- und ins Extrem getrieben – in dokumentarischen Erkundungen, in der Mischform des Doku-Dramas. In seinen knapp 20 Jahren als Professor an der KHM verlangte Königstein den Studentinnen und Studenten das Besondere, das Individuelle, die Zuspitzung und die Radikalisierung ab. Er hat so vielen Regisseurinnen und Regisseuren den Weg bereitet, die nun seine Laborarbeit weiterführen.

Um Horst Königstein zu ehren, wird die KHM am Freitag, 15. Oktober mit Studierenden, Lehrenden und Gästen über die Frage nachdenken, wie dieses Laboratorium des Fernsehens funktionierte und wie es in Zukunft betrieben werden könnte. Vormittags ab 9.30 Uhr stellen KHM-Absolventen vier ausgewählte Arbeiten des Autors, Regisseurs und Redakteurs Königstein vor. Darunter mit „Die Treuhänderin“ der jüngste Film, den Horst Königstein inszeniert hat. Am Nachmittag um 15 Uhr wird zunächst im Gespräch mit Horst Königstein und seinem Freund und Mitstreiter Heinrich Breloer (Regisseur u. a. von „Buddenbrooks“, „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“, „Todesspiel“) das, was das Projekt des öffentlich-rechtlichen Fernsehens einst auszeichnete, rekonstruiert.

Um 16 Uhr wird in einer Gesprächsrunde, die Hansjürgen Rosenbauer moderiert, der ebenfalls viele Jahre an der KHM unterrichtete, die Gegenwart und Zukunft eben dieses Projektes untersucht werden. An dieser Diskussion nehmen als Redaktionsleiter und Produzenten teil: Sabine Rollberg (WDR/KHM), Reinhold Elschot (ZDF), Eric Friedler (NDR): Gebhard Henke (WDR/KHM), Nico Hofmann (TeamWorx) und Friedrich Küppersbusch (probono).

Den Tag beschließt um 19 Uhr eine Vorführung des neuen Films „Ich, Ringo und das Tor der Welt“ der KHM-Absolventen Jan Bonny und Oliver Schwabe über und mit Horst Königstein. Diese Vorführung bildet zugleich den Start der Reihe „Best of KHM“ im Wintersemester.

Das Programm:

9.30 Uhr:
Eröffnung durch den Rektor Klaus Jung, Lars Büchel und Dietrich Leder


9.45 – 14.15 Uhr
Das Laboratorium: Horst Königstein beim NDR.
Vorführung der Filme von Horst Königstein jeweils vorgestellt von Absolventen der KHM


9.45 Uhr „Die Treuhänderin“ (2009), Buch: Horst Königstein, Jan Bonny, Regie: Horst Königstein
Moderation: Philipp Bank
11.20 Uhr: „Du bist meine Mutter“ (1985), Buch: Joop Admiral, Regie: Horst Königstein
Moderation: Elmar Fasshauer
12.25 Uhr: „Schamlos“ (1998) Buch und Regie: Frank Göhre und Ulrich Waller, Redaktion: Horst Königstein
Moderation: Julia Bossert
13.10 Uhr „Auch ein Bericht aus Bonn“ (1975), Buch und Regie: Heinrich Breloer und Horst Königstein
Moderation: Kai Christiansen

14.15 – 15.00 Uhr:
Mittagspause


15.00 – 16.00 Uhr
Zirkus Pflaume: Wie Horst Königstein und Heinrich Breloer ihr Fernsehen in Bewegung brachten

Horst Königstein und Heinrich Breloer im Gespräch mit Dietrich Leder

16.00 – 18.00 Uhr
Die Zukunft des Laboratoriums

Eine Podiumsdiskussion moderiert von Hansjürgen Rosenbauer mit den Redaktionsleitern und Produzenten Sabine Rollberg (WDR/KHM), Reinhold Elschot (ZDF), Eric Friedler (NDR), Gebhard Henke (WDR/KHM), Nico Hofmann (TeamWorx) und Friedrich Küppersbusch (probono).

19.00 – 21.00 Uhr
Blick zurück nach vorn – Filmvorführung und Start der Filmreihe "Best of KHM"

"Ich, Ringo und das Tor zur Welt"
Doku-Drama, 2010, 90 Min., Produktion NDR
Buch und Regie: Jan Bonny und Oliver Schwabe,
Jan Bonny und Oliver Schwabe erzählen von der Arbeit Horst Königsteins als Filmemacher, Autor und Redakteur. Der Film beruht auf Interviews mit Horst Königstein. Einiges ist frei erfunden. Wahr ist, dass er eine ähnliche Nase wie Ringo Starr hat und sich schon immer mit ihm verglich. Die Frage des Reporters im Film nach der Ähnlichkeit setzt eine Rückschau in Gang.
Horst Königstein wird gespielt von Matthias Brandt, Tom Schilling und Horst Königstein selbst.

Nach der Vorführung führt Prof. Peter F. Bringmann das Gespräch mit den KHM-Absolventen Oliver Schwabe und Jan Bonny.

Redaktion — Ute Dilger
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