Englischer Titel: the abandoned resting zone of an assistant saint Entstehungsjahr: 1998 Kategorien: Installation, Installation
In einem Raum liegen zwei transparente, übereinander verschweißte, vakuum-verpackte Wechseldruckkammermatratzen unter UV-Neonröhren. Ein PC steuert die transparenten, untereinander vernetzten Zellkammerreihen über die zwei vor der Matratze befindlichen Ventileinheiten an. Diese sind mit zwei hinter der Wand installierten Vakuumpumpen gekoppelt. Die durch einen Random-Prozess vom PC aus angesteuerten Ventilkonfigurationen bestimmen über Luftzufuhr/Luftentzug und damit über Ausdehnung/Entleerung der Zellen. Computer generierte Zufallswerte werden in Form von Zeichenströmen auf den zentral über der Bodeninstallation angebrachten, gegen die Wand gerichteten, PC-Monitor in Realzeit übertragen. Diese Datenströme werden über einen am Monitor angebrachten Glasfaserstrang, der durch die zwei Plastikkörper hindurch führt, als Lichtimpulse zum Ende des Strangs, der aus den Körpern heraus ragt, geleitet. Dort visualisieren sie sich als ein sich gegenseitig bewegendes Datenmuster, das sich vor jeder erneuten Aktivierung der Zellausdehnung aufbaut und in sich zusammen stürzt. Ausgelöst werden diese “Zeichenerregungen” nach Beendigung der eingespeicherten Steigerung der gesampelten Soundfiles. Die Samples konstituieren sich aus Überlagerung, Beschleunigung und Steigerung von übersteuerten Tondokumenten von Hysterikern/Hysterikerinnen. Diese formieren sich asyncron zu den sich ständig rhythmisierend wechselnden, pneumatischen Umstrukturierungen und enden abrupt nach der Steigerungsphase der Soundsamples.
Mitarbeit:
Programmierung: Rudi Opalla
Betreuung:
Prof. Jürgen Klauke
Autor/innen:
Herwig Weiser
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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