Im Internet stoße ich auf Inserate von Deckkatern. Die im Namen der Kater formulierten Anzeigen, präsentieren die Tiere als willige Liebhaber, die rolligen Kätzinnen gegen eine Deckgebühr zur Verfügung gestellt werden. Allzeit bereit ihre Liebesdienste zu erbringen, garantieren scheinbar intime Orte die Atmosphäre für die Zeugung perfekter Nachkommen. Ausgehend von den Anzeigen, welche die Wunschvorstellungen und Erwartungshaltungen der Menschen offenbaren, beobachte ich in meiner Arbeit was passiert, wenn sich die Tiere, in einem Raum kontrollierter Fortpflanzung befinden und wie sie auf die erzwungene/erhoffte Partnerwahl reagieren. Mein Kamera führender Körper begibt sich auf Blicksuche. Bildentwürfe führen zu Bewegungen im Kopf- was bedeutet die Anwesenheit des Menschen in dieser Situation? Menschliche Annahmen sind überall, die einen glauben ihre Anwesenheit animiere die Tiere zu zeigen was sie „drauf haben“, andere fühlen sich als verraten sie das Tier und überschreiten eine Grenze der Intimität. Die Frage die bleibt: Welche Antworten auf welche Fragen sind an diesen Bildern möglich?
Betreuung:
Prof. Ute Hörner, Thomas Hawranke
Autor/innen:
Marie Deiss
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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