Wer werden wir, wenn wir ein Trauma durchleben? Welche Schwelle übertreten wir? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die multimediale Installation ""Im Nebel"". Man betritt einen Unort, der einen immer weiter zum Leben, aber auch zum Tod führt. Man betritt den Unort, an dem unsere Instinkte liegen und schlafen. ""Im Nebel"" ist eine multimediale Rauminstallation aus einer Kombination von Skulptur, Sound und performativen Aspekten. Diese unterschiedlichen Aspekte sollen alle klare, voneinander getrennte Aufgaben in der Suche nach dem „Unort“ haben. Jeder Aspekt soll eine andere emotionale Wirkung auf den Betrachter haben und so die innere Unruhe simulieren, die man auch in Extremsituationen in sich trägt. So soll der visuelle Teil den Betrachter beruhigen, fast schon einlullen und vernebeln, während die Soundebene eher Angst und Hetzerei generieren soll. Diese Kombination ist eine fast wortwörtliche Übersetzung des Zusammenspiels zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, wobei in diesem Fall aber ihre direkten Rollen vertauscht wurden. Die Installation soll ein Gleichgewicht schaffen aus visueller Ruhe und Vernebelung. Und doch nagt und drückt der Sound von außen. Der Zuschauer steht unter Beobachtung von sich selbst, seinem Innersten. Er sieht sich selbst in seiner Machtlosigkeit.
Mitarbeit:
Idee und Realisation: Priska Kubelka Ton: Emmanuel Homberger
Betreuung:
Prof. Franziska Windisch
Autor/innen:
Priska Kubelka
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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