Die Strukturen von Webstuhl und Gewebe sind in der Notation miteinander verbunden. Ähnlich wie die konventionelle Notenschrift dem Musiker den Verlauf einer Melodie vermittelt, lässt sich über die Webpartitur bereits die Gestalt des zukünftigen Werkstücks ablesen. Besonders auffallend ist dabei nicht nur die visuelle Ähnlichkeit der vertikal verlaufenden Kettfäden zu Notenlinien, sondern ebenso das musikalische Vokabular innerhalb der beiden Notationssysteme: Die Weber sprechen von einer Partitur und dem Webstuhl als ihrem Instrument. 1677 gibt Marx Ziegler das Weber Kunst und Bild Buch heraus, das zwischen 1708 und 1736 von Nathanael Lumscher als Neu Eingerichtetes Weber Kunst und Bild Buch erweitert wird und als das erste Musterbuch Muster von Geweben archiviert und reproduzierbar macht. Die Webereinotationen wurden von Sabine Akiko Ahrendt, Georg Conrad, Dirk Rothbrust und Dominik Susteck musikalisch interpretiert. Gefördert vom Alumni - Stipendium „Künstlerische Forschung“ der Hessischen Theaterakademie, vom Deutschen Musikrat und von ON Cologne, Neue Musik Köln.
Mitarbeit:
Idee und Realisation: Lea Letzel
Betreuung:
Prof. Heide Hagebölling, Prof. Anthony Moore, Prof. Andreas Henrich, Olivier Arcioli
Autor/innen:
Lea Letzel
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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