Angular Velocity = o)) beschäftigt sich mit dem menschlichen Begehren nach dem Visuellen. Ein viereckiger, transparenter, verschlossener Behälter. Darin befindet sich ein Kreislaufsystem, eine Paraphrasierung des Miller-Urey-Experiments. Ein sphärisches Gefäß mit einer Petrischale (aktuell mit Proben aus einem Sumpf), ist an einen Kolben mit einer flüssigen Probe (die aktuell dem Rhein entnommen wurde), der erhitzt wird, und an einen Kondensator angeschlossen. Gegenüber dem Kreislaufsystem hängt eine Pan-Tilt-Kamera in der Ecke des Behälters. Indem die Probe als Potentiometer eines Servomotors dient, welcher die Kamera in Bewegung setzt, steuert sie den Blickwinkel der Kamera. An dem Behälter ist ein Display angelegt, welches den Zustand (die Koordinaten u.a.) der Kamera, der mit einem in der Kamera ausgestatteten MEMS-Gyroskop gemessen wird, vermittelt. Die Installation mag als Metapher der Neuronen — der Gestalt des ""Interplay"" verstanden sein, welche als Medium und Archiv funktionieren. Angular Velocity = o)), eine Sektion, kann als eine alternative Art und Weise gesehen werden, mit der Kamera zu kommunizieren. In der Installation überlagern sich die Labor- und Kunstszene. Betroffen ist hier die Verwandlung des Observierten und des Oberservierenden. Es handelt sich um ein Laborexperiment, welches nicht effizienzorientiert ist.
Mitarbeit:
Elektrotechnik: Dipl.-Ing. Martin Nawrath Programmierung: Luis Negrón van Grieken, Dipl.-Ing. Martin Nawrath Technische Unterstützung: Urs Fries, Bernd Voss
Betreuung:
Prof. Heide Hagebölling
Autor/innen:
Ping Lu
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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