Englischer Titel: Song of the Germans Entstehungsjahr: 2012 Kategorien: Klang / Sound / Musik, Installation, Klanginstallation, Klanginstallation
Projektart: Seminarprojekt
Der Sound besteht aus der deutschen Nationalhymne, die jedoch in zehn der meistgesprochenen Sprachen innerhalb Deutschlands übersetzt und von Muttersprachlern gesungen wurde. Die begleitende Musik bildet die Konstante. Eine Hymne dient als Vehikel, mit der die Menschen innerhalb einer lokal begrenzten Region ihre Identität ausdrücken. Das Singen der Bundeshymne in fremden Sprachen ist als symbolischer, politischer Akt zu verstehen. Mit der an sich absurden Handlung, eine Hymne zu übersetzen, werden die einer Hymne immanenten Mechanismen der Ausgrenzung durchbrochen. Lautsprecher werden auf Mikrofonständern montiert und im Raum angeordnet. Jeder Lautsprecher repräsentiert eine Gesangsaufnahme (Sprache). Die Wiedergabe ist synchronisiert, dabei jedoch in der Lautstärke soweit gedrosselt, dass eine gleichzeitige, auditive Wahrnehmung aller Gesänge nicht möglich ist. Der Besucher muss den Raum abschreiten, um die einzelnen Versionen hören zu können, was Assoziationen zu militärische Ehren eines Staatsempfangs zulässt. Im Passieren der Lautsprecherständer fügen sich dann die einzelnen Fragmente zu einer durchgehenden Wiedergabe der deutschen Nationalhymne zusammen.
Mitarbeit:
Konzept, Umsetzung: Pia Schauenburg
Betreuung:
Prof. Mischa Kuball, Ingo Baier
Autor/innen:
Pia Schauenburg
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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