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Alien Time und andere queere Zeiträume

KHM

Vortrag von Prof. Dr. Henriette Gunkel (Ruhr-Universität Bochum)

Mittwoch, 27. November 2019, 19 Uhr, Aula
Filzengraben 2
50676 Köln
Moderation: Prof. Isabell Lorey / Prof. Melissa de Raaf

Die Science-Fiction-Autorin Octavia Butler hat ein anderes In-der-Welt-Sein durch ein verändertes Empfinden von Zeit Alien Time genannt. José Muñoz spricht in seinen Überlegungen zu queeren Zeitlichkeiten provokant von “a mode of being in the world is also inventing the world”. Beides nimmt Henriette Gunkel zum Ausgangspunkt, um gegenwärtige (audio)visuelle Praktiken vor allem im afrikanisch und afro-diasporischen Kontext auf deren Potential für ein queeres worldmaking hin zu untersuchen. Welches Verständnis von Zeit wird jeweils entworfen? Wie wird eine Ästhetik und Performanz alternativer Zeiträume hergestellt?


Henriette Gunkel ist Professorin für Transformationen audiovisueller Medien unter besonderer Berücksichtigung von Gender und Queer Theory am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie forscht zu Zeitpolitiken aus einer dekolonialisierenden, queer-feministischen Perspektive und schreibt gerade an einer Monographie zu Alien Time, das vor allem afrikanistische spekulative Interventionen zusammenbringt. Zuletzt erschienen sind die Anthologien Futures & Fictions (Repeater 2017, zusammen mit Ayesha Hameed und Simon O’Sullivan) und We Travel the Space Ways: Black Imagination, Fragments, and Diffractions (Transcript 2019, zusammen mit kara lynch).

Redaktion — Juliane Kuhn
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