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Ehrungen für Abschlussfilme der KHM

Der große Preis der Jury für Reto Caffi mit "Auf der Strecke" beim Internationalen Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand und eine "Lobende Erwähnung" für Bettina Eberhard mit "Lostage" bei den Internationalen Filmfestpielen Berlin
Der "Grand Prix" im Internationalen Wettbewerb des weltweit größten Kurzfilmfestivals in Clermont-Ferrand (1. - 9.2.2008) ging an Reto Caffi für seinen Abschlussfilm "Auf der Strecke". Die einstimmige Begründung der internationalen Jury lautete "For its superbly controlled, well performed and layered narrative about human values in the age of surveillance". Der von der Kunsthochschule für Medien Köln in Koproduktion mit Blush Films und dem Schweizer Fernsehen produzierte Spielfilm wurde bei den Hofer Filmtagen 2007 uraufgeführt und bereits mit dem Schweizer Filmpreis 2008 (bester Kurzfilm), dem Publikumspreis am Kinofest Lünen sowie einem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Zudem ist "Auf der Strecke" für den Förderpreis für den "Besten Absolventenfilm 2008" der GWFF bei den Babelsberger Medienpreisen 2008 und den Studio Hamburg Nachwuchspreis 2008 (in der Kategorie: Beste Regie) nominiert. Mit dem Hauptpreis in Clermont-Ferrand qualifiziert sich "Auf der Strecke" außerdem für das Rennen um den Oscar "Bester Kurzfilm".

"Auf der Strecke" (D/CH 2007, Spielfilm, 35 mm, 30 Min.)
Ein Warenhausdetektiv hat heimlich ein Auge auf eine Verkäuferin im hauseigenen Buchladen geworfen. Regelmässig beobachtet er sie über das Videoüber-wachungssystem und folgt ihr abends auf den Zug.
Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler Opfer eines Gewaltaktes wird, greift er nicht ein. Vom schlechten Gewissen zerfressen bricht sein bisher geordnetes Leben zusammen. Für ihren Abschlussfilm "Lostage" wurde Bettina Eberhard von der Jury "Dialogue en perspective" bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin (7. - 17.2.2008) lobend erwähnt. "Die lobende Erwähnung" so die Begründung der Jury, "gebührt dem Film vorallem wegen seiner grossartigen und einzigartigen Bildsprache. Die Geschichte ist stark, man wird gefordert und mitgerissen. Die packende Hauptfigur umgibt ein Mysterium, dass durch die besondere Form des Filmes hervorgehoben wird". Bereits zum fünften Mal wurde auf der diesjährigen Berlinale im Rahmen der Preisverleihung der unabhängigen Jurypreise der „Dialogue en perspective“ von einer jungen deutsch-französischen Jury vergeben. Der Preis wurde 2004 vom französischen Fernsehsender TV5MONDE gemeinsam mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin initiiert und wird in Zusammenarbeit mit dem DFJW an einen Film aus der Sektion Perspektive Deutsches Kino verliehen. "Lostage" feierte seine Uraufführung im Wettbewerb des Filmfestivals in Locarno 2007.

"Lostage" (D/CH 2007, Spielfilm, 35 mm, 34 Min.)
Eigentlich ist Jakob eine Frau. Aber die abergläubischen Dörfler sind besessen von dem Gedanken, dass Jakob ein Mann sein muss, um das Dorf vor einem großen Unheil zu bewahren. Jakob selbst hat dieses Schicksal nie in Frage gestellt. Abgeschieden lebt sie auf einem einfachen Bauernhof. Da taucht eines Tages Tom auf. Obschon Tom als Viehdieb verteufelt wird, nimmt Jakob ihn bei sich auf. Die beiden kommen sich zögerlich näher. Eine Nähe, die dem Dorf nicht geheuer ist und die es um jeden Preis zu verhindern gilt.
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