Untertitel: BILDER UND MUSIK IN DER OUVERTÜRE VON LARS VON TRIERS MELANCHOLIA. Entstehungsjahr: 2024 Kategorien: Text / Buch / Print, Dissertation
Ziel ist, die Geistes- und Gefühlswelt der Bilder und Musik in Lars von Triers Melancholia zu dechiffrieren. Die These ist, dass die Ouvertüre in der Erzähl- und Darstellungsweise auf die Romantik und den Symbolismus zurückzuführen ist. Die Fragen sind, inwiefern sich dieses Erbe nachweisen lässt und welche Bedeutung es für das 21. Jahrhundert hat. Für diese Untersuchung hat der Autor Gespräche mit dem Regisseur Lars von Trier, der Editorin Molly Stensgaard, dem Bildgestalter Manuel Claro und dem Special Effect Artist Peter Hjorth geführt. Dabei steht das Forschen nach ästhetischer Sinnstiftung mitsamt den dazugehörigen kunst-, kultur- und zivilisationsgeschichtlichen Entwicklungen im Vordergrund. Diese werden in ihren intertextuellen und multimedialen Beziehungen sowohl kunst- und medienwissenschaftlich analysiert als auch interdisziplinär unter Einbeziehung von Film-, Musik- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte und Philosophie erörtert. Zudem steht die Frage im Raum, inwieweit Film als eine manieristische Kunst bezeichnet werden kann. Zur hochromantischen Musik aus Richard Wagners „Tristan und Isolde“ zeigt Trier 16 Bilder, die als Zitate aus der Bildenden Kunst zu betrachten sind. Um dieser komplexen und vielschichtigen Kunstwelt gerecht zu werden, werden die ihnen zugrunde liegenden Traditionen und Referenzen herausgearbeitet, um sie in Bezug auf das Werk Melancholia im Besonderen sowie auf die Filmkunst im Allgemeinen zu kontextualisieren.
Betreuung:
Prof. Dr. Hans Ulrich Reck
Autor/innen:
Georg Tiefenbach
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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