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KHM im Fernsehen

Still aus "Berzah" von Deren Ercenk (Episodenfilm, 2020, 25 Min.)

ARTE präsentiert den Abschlussfilm von Deren Ercenk "Berzah" (2020, 26 Min.) und spricht im Interview mit der Regisseurin und den Produzenten des preisgekrönten Spielfilms. Die aktuelle Sendung von "Kurzschluss" stellt auch das Künstlerduo Miriam Gossing & Lina Sieckmann in einem Portrait vor, die ebenfalls an der KHM studiert haben.

Samstagnacht, 2. Mai, 0:30 bis 1:20 Uhr, ARTE
Ab 1. Mai 2021 auch in der ARTE-Mediathek verfügbar
www.arte.tv/kurzschluss

Die seiner aktuellen Sendung präsentiert das ARTE-Kurzfilmmagazin "Kurzschluss" den Abschlussfilm "Berzah" von Deren Ercenk an der Kunsthochschule für Medien Köln. Nach dem Film spricht "Kurzschluss - Das Magazin" mit der Regisseurin u. a. über die Bedeutung ihrer metaphorischen Filmbilder. Auch die Produzenten von "Berzah" Mehmet Akif Büyükatalay und Claus Reichel kommen zu Wort. Deren Ercenk und Mehmet Akif Büyükatalay, der ebenfalls an der KHM studiert hat, sind Teil einer jungen Generation deutsch-türkischer Filmemacher*innen, die herkömmliche Klischees über das türkische Leben in Fernsehen und Kino hinterfragen.


Die aktuelle Sendung des ARTE-Kurzfilmmagazins widmet sich den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, die am 1. Mai  eröffnet werden. "Berzah" feierte beim Festival im letzten Jahr seine Uraufführung und gewann den 1. Preis im NRW-Wettbewerb. Der Episodenfilm erzählt drei kurze Geschichten über die Ohnmacht mehrerer Figuren, die an einem heißen Tag an der türkischen Ägäis der irdischen Hölle ausgesetzt sind: Eine Touristin setzt sich extremer Sonne aus; ein Familienvater fällt vor den Augen seiner Tochter einem Betrug zum Opfer; ein Möbellieferant ist gezwungen, einen massiven Schrank die steilen Gassen der türkischen Hafenstadt Izmir hochzutragen. Der Kurzfilm zeige Situationen, "die zunächst ganz alltäglich erscheinen. Doch der ausdauernde Blick der Kamera dringt tiefer und zeichnet Momente der Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit", so ARTE in der Ankündigung des Programms.


Deren Ercenk erhielt für "Berzah" eine Nominierung beim Deutschen Kurzfilmpreis 2020 und das Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln für Medienkunst.


„Berzah", 2020, 26 Minuten  Regie und Buch: Deren Ercenk; Bildgestaltung: Paul Faltz; Schauspiel: Lise Wolle, Dilara Raika Er, Altan Gördüm, Oktay Cagla, Ferhat Keskin, Ruhat Yildiz; Ausstattung: Ewa Zielinska; Regieassistenz: Agustina Sánchez Gavier; Ton, Foley Artist, Sounddesign: Tim Gorinski, Armin Badde; Tonmischung: Henning Hein; Farbkorrektur: Quimu Casalprim; Produktionsleitung: Dolunay Gördüm; Produzenten: Mehmet Akif Büyükatalay, Bastian Klügel, Claus Reichel; Betreuung: Prof. Didi Danquart, Prof. Thomas Bauermeister, Wiebke Elzel; Produktion: filmfaust GmbH, Deren Ercenk, Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW; Prädikat „besonders wertvoll“

Deren Ercenk wurde 1989 in Köln geboren. Nach einer Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin mit Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign beginnt sie 2012 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2014 nimmt sie am Austauschprogramm der KHM mit der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá teil. „Berzah" ist ihr Abschlussfilm an der KHM. 2020 erhält Deren Ercenk das Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln für Medienkunst und eine Nominierung beim Deutschen Kurzfilmpreis.

Redaktion — Ute Dilger
Stills aus "BERZAH" von Deren Ercenk
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