Peter Mertes Stipendium für Yoora Park

Im September 2023

Yoora Park (* 1991 in Ulsan, Südkorea) wuchs in London auf. Dort besuchte sie mit einem Vollstipendium von 2004 bis 2010 die Purcell School of Music, die älteste Musikschule Großbritanniens. Ihre musikalische Prägung ist in ihren Arbeiten deutlich zu spüren. Die Verräumlichung von Klang in Form von Skulptur und Installation stellt Yoora Park in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Praxis.

Sie begann ein künstlerisches Studium an der Kunstakademie Münster. Im Jahr 2014 wechselte sie an die Kunstakademie Düsseldorf und schloss dort im Jahr 2020 mit dem Akademiebrief ab. Es folgten seit 2020 das Studium an der KHM sowie mehrere Ausstellungen, unter anderem im Museum K21 in Düsseldorf und in der Galerie Löwengasse in Köln.

Im Jahr 2022 verlieh der Verein der Freunde der Kunsthochschule für Medien Köln Yoora Park den Förderpreis für junge Künstler*innen. Und gerade wurde sie mit dem Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln ausgezeichnet.

Die Ausstellung im Bonner Kunstverein im Rahmen des Peter Mertes Stipedium ist für Herbst 2024 geplant.

Die Auswahl wurde von einer Jury bestehend aus Line Ebert (Kuratorin, Autorin, Galerie Buchholz), Fatima Hellberg (Direktorin des Bonner Kunstvereins), Valérie Knoll (Direktorin des Kölnischen Kunstvereins), Antonia Nolte (Sammlerin) und Frances Scholz (Künstlerin, Professorin an der Kunstakademie Braunschweig und Vorstandsmitglied des Bonner Kunstvereins) aus einer herausragenden Liste von Künstlern getroffen.

Das Peter Mertes Stipendium hat sich seit 1987 nicht nur dank seiner Kontinuität, sondern vor allem auch dank seines heute sichtbar werdenden Erfolgs, zur festen Größe innerhalb der rheinischen Förderungslandschaft etabliert.
Der Preis, bestehend aus einem monatlichen Zuschuss über ein Jahr hinweg und einer Ausstellung mit Katalog im Anschluss, richtet sich ausdrücklich an junge, oftmals gerade von der Ausbildung abgegangene Künstler.

Die Peter Mertes Weinkellerei einerseits und der Bonner Kunstverein andererseits stemmen mit dem Preis gewissermaßen eine „Krisenzeit“. Der Übergang von der Ausbildung zur beruflichen Praxis ist in jedem Bereich schwierig und bei Künstlern ganz besonders. Der Preis soll den jungen Künstlern helfen, in einer Zeit großer Unsicherheit eine gewisse finanzielle Stabilität zu erfahren, die es ihnen weiterhin ermöglicht, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

Redaktion — Juliane Kuhn

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