Babelsberger Medienpreise 2010

Die Babelsberger Medienpreise werden jährlich von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF), München, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“, Potsdam-Babelsberg, gemeinsam vergeben. Mit dem Förderpreis für den besten Absolventenfilm – Spielfilm – (gestiftet von der GWFF) und dem Förderpreis für den besten Absolventenfilm – Dokumentarfilm – (gestiftet vom RBB) wird jeweils der beste Absolventenfilm deutscher Medienhochschulen mit 18.000 € prämiert. Vorgeschlagen werden können von den entsprechenden Hochschulen Filme, CD-ROMs und andere medientechnologisch innovative Arbeiten sowie Fernsehproduktionen. Das Preisgeld soll ausschließlich für audiovisuelle Produktionen nach dem Studienabschluss verwendet werden. Florian Riegel ist mit seinem Abschlussfilm "Holding Still" in der Kategorie "Bester Dokumenarfilm" nominiert.

Der in den USA gedrehte Film wurde im Februar beim Internationalen Filmfestival in Rotterdam uraufgeführt, gewann im Anschluss bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen den 1. Preis im NRW-Wettbewerb und erhielt bei den Kurzfilmtagen in Hamburg den 1. Preis im Deutschen Wettbewerb. Im Wettbewerb der besten filmischen Abschlussarbeiten an Kunstakademien wurde "Holding Still" mit dem Preis für den besten ausländischen Abschlussfilm bei den Tent. Awards in Rotterdam gekürt. Auch bei deutschen Wettbewerb der besten Abschlussfilme "First Steps" war der Film in der Kategorie "Dokumentarfilm" nominiert. Die Jury befand: "Ein seltsam schöner, fast lyrischer Film, in ruhigem und zugleich bewegendem Tempo: Statische Bilder, im Blickfeld einer Frau, die bis ans Ende ihrer Zeit unbeweglich im Bett liegen wird und sich die Welt – Wohnzimmer und Küche, Straße und Passanten vor ihrem Haus – von Überwachungskameras in ihr Leben bringen lässt. Spannend und dicht, ohne gekünstelte Bedeutung und getragen von einer lakonisch erzählten Lebensgeschichte, die kaum mehr als tragische Andeutung ist und der Folge alltäglicher Bilder doch unausgesprochen nostalgische Bedeutung verleiht."