Alle Termine

Logo
35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

Deutscher Kurzfilmpreis 2025:
Die Shortlist

Still aus "Teneriffa" von Sandra Riedmair

Gleich fünf Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln wurden von den Jurys des Deutschen Kurzfilmpreis 2025 vorausgewählt. Die Nominerungen werden Ende Oktober bekanntgegeben. Die Verleihung der Goldenen Lolas findet am 20. November statt.

Donnerstag, 20. November 2025
Die Preisverleihung findet in der Kulturfabrik KAMPNAGEL in Hamburg statt (nur auf Einladung).

Insgesamt wurden in diesem Jahr 245 Kurzfilme für den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 vorgeschlagen. Die Spielfilm-Jury hat aus 98 eingereichten Filmen ihre Shortlist ausgewählt. Die Jury der Kategorien Animations-, Experimental- und Dokumentarfilm sowie des Preises für den besten mittellangen Film (30 bis 78 Minuten) hat ihre Auswahl aus 132 Einreichungen getroffen. Gleich fünf Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) haben es auf die Shortlist geschafft.
Die Filme der Shortlist 2025 finden Sie hier


Mit dem Deutschen Kurzfilmpreis zeichnet die Bundesregierung jährlich herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen aus. Der Preis ist die höchstdotierte Auszeichnung im Bereich des Kurzfilms in Deutschland. Mit dem Gewinn des Kurzfilmpreises ist eine zweckgebundene Prämie von 30.000 Euro verbunden, mit der Nominierung eine von 15.000 Euro. Die Prämie für den besten mittellangen Film beträgt 20.000 Euro. Die Prämien sind jeweils für die Herstellung oder Entwicklung eines neuen Films mit künstlerischem Rang zu verwenden. 


Die Filme:


Teneriffa, 2024, 23 Min.
Spielfilm von Sandra Riedmair (Regie und Buch),
Fabian Martin Anger (Bildgestaltung)

Die Saison ist fast vorbei, das Wetter schlecht. Elsa und Nina machen Urlaub mit Ninas Kind. Genervt voneinander trennen sie sich und Elsa macht sich auf die Suche nach neuen Kontakten.


So ist das Leben und nicht anders.“, 2024, 13 Min.
AnimaDok von Lenia Friedrich

„So ist das Leben und nicht anders.“ ist eine hypnotische Erkundung der von Frau Miko im Laufe ihres langen, fast hundertjährigen Lebens bewohnten und verlorenen Räume. Ihre gehäuseartigen Erinnerungsgefüge haben sich mit denen von Lenia Friedrich überlagert, die im Inneren des gemeinsam bewohnten Hauses verträumt ihrem eigenen Alterungsprozess nachsinnt. (Text: Aiden Vetter)


We Go Past Future“, 2024, 8 Min.
Animationsfilm von Anna Malina Zemlianski
„We Go Past Future“ ist ein experimenteller Papiercollage-Film, in dem sich eine Reihe sowjetischer Filme aus den Jahren 1919 bis 1953 durch Risse im Papier zeitlich ineinander weben.


„Chrysanthemum“, 2025, 9 Min.

Animationsfilm von Jingyuan Luo

In „Chrysanthemum“ nähert sich Jingyuan Luo dem Fall einer chinesischen „Selbstmordspringerin“, indem sie das Trauma eines Todes, der von dem Staat selbst verschleiert wurde, der ihn verursacht hat, wieder und wieder durchlebt. In wortlosem Kummer erblüht die Blume des Trauerns.


„ghosting mother“, 2025, 17 Min.

Experimentalfilm von Bernard Mescherowsky

Ausgehend vom zerstörten Grab meiner Mutter beginnt eine Suche nach den verbliebenen Erscheinungen. Trauerzeremonie, Erinnerungsbewegung, Wiederbelebungsversuche. „ghosting mother“ arbeitet mit Methoden der Autofiktion und beschäftigt sich in experimentell-dokumentarischer Form mit Fragen der Trauer und ihrer Ritualisierung in bürgerlich-katholischen Kontexten. Der selbstentwickelte 16-mm-Film reflektiert in seiner eigenen Materialität und dessen Beschädigung den gescheiterten Versuch, das Verlorene festzuhalten.

Redaktion — Ute Dilger

Termine zu ähnlichen Themen

Bitte warten