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Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises in Köln

Kulturstaatsministerin Grütters gab die Nominierungen für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 bekannt. Florian Kunert ist mit "Oh Brother Octopus“" (Regie und  Drehbuch, Studium seit 2014 an der KHM) in der Kategorie Dokumentarfilm (bis 30 Min.) nominiert. Ebenso ist der KHM-Absolvent Lukas Marxt (Studium von 2009 bis 2012 an der KHM) mit „"Circular Inscription"“ in der Kategorie Experimentalfilm (bis 30. Min.) im Rennen um eine Goldene Lola.

23. November, 19.30 Uhr, Kino 1, Cinenova
Herbrandstr. 11
50825 Köln
Mit persönlicher Einladung

Die Staatsministerin für Kultur und Medien zeichnet jedes Jahr herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen mit dem Deutschen Kurzfilmpreis aus. Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 am 23. November im größten Kölner Programmkino „Cinenova“ vergeben. Die diesjährige Preisverleihung wird in Kooperation mit der ifs internationale filmschule Köln sowie der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) ausgerichtet. Die Ausrichtung des Deutschen Kurzfilmpreises wird von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln großzügig unterstützt.


Es moderiert Lutz van der Horst.

Musik: Girl, Noise du Chocolat.


18.30–19.30 Uhr

Einlass, Akkreditierung und Aperitif

19.30–21.00 Uhr

Preisverleihung, Kino 1

21.00–1.00 Uhr

Party, Foyer und Restaurant

21.15 Uhr

Film ab für die prämierten Filme, Kino 2

 
Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 haben die jeweiligen Jurys für den Bereich Spielfilm sowie für den Bereich Animationsfilm, Experimentalfilm, Dokumentarfilm, Sonderpreis aus 260 wettbewerbsfähigen Filmeinreichungen insgesamt 12 Filme für eine Nominierung vorgeschlagen. Am Abend der Preisverleihung werden Kurzfilmpreise in Gold für je einen Spielfilm mit einer Laufzeit bis 10 Minuten sowie einer Laufzeit von mehr als 10 bis 30 Minuten und den jeweils besten Animationsfilm, Experimentalfilm und Dokumentarfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten vergeben. Zudem kann ein Sonderpreis für den besten Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten verliehen werden.
 
Mit dem Gewinn des Kurzfilmpreises ist eine Prämie von bis zu 30.000 Euro und mit der Nominierung eine Prämie von bis zu 15.000 Euro verbunden. Die Nominierungsprämie wird im Falle der Auszeichnung auf die Prämie für den Deutschen Kurzfilmpreis angerechnet. Die Prämie für den Sonderpreis beträgt bis zu 20.000 Euro. Die Prämien sind für die Herstellung eines neuen Films mit künstlerischem Rang zu verwenden.


Die Jurys für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 setzen sich wie folgt zusammen:

Spielfilm
Oliver Baumgarten (Bleckede): Programmchef Filmfestival Max Ophüls Preis, Filmpublizist, Dozent; Eicke Bettinga (Berlin): Regisseur, Drehbuchautor; Sylke Gottlebe (Dresden): Festivalleiterin FILMFEST DRESDEN; Maren Lüthje (München): Produzentin; Ulrich Petzold (Berlin/Wittenberg): Mitglied des Deutschen Bundestages
Animationsfilm, Experimentalfilm, Dokumentarfilm, Sonderpreis
Marc Haenecke (München): Regisseur, Drehbuchautor; Toke Hebbeln (Berlin): Regisseur, Drehbuchautor; Cornelia Klauß (Berlin): Kuratorin; Dagmar Knöpfel (München): Regisseurin, Drehbuchautorin; Annegret Richter (Leipzig): Geschäftsführerin der AG Animationsfilm, Filmkuratorin, Dozentin


Konzeptions- und Organisationsteam ifs und KHM: Miriam Edinger, Prof. Frank Döhmann, Dr. Juliane Kuhn, Simone Stewens, Rainer Weiland

Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 sind folgende Filme nominiert worden:

Spielfilm bis 10 Minuten Laufzeit
 
„Kleinheim“
Herstellung: Hochschule für Fernsehen und Film München
Regie: Michael Ciesielski
Drehbuch: Maya Duftschmid, Michael Ciesielski
Laufzeit: 9 Minuten
Die Bewohner Kleinheims haben alles, was sie benötigen. Niemand muss das Dorf verlassen. Doch Jessica fragt sich, warum es eine Bushaltestelle gibt. Was wartet hinter dem Maisfeld auf sie?
 
„PIX“
Herstellung: Sophie Linnenbaum, Berlin
Regie und Drehbuch: Sophie Linnenbaum
Laufzeit: 8 Minuten
Babyfotos, Weihnachtsschnappschüsse, Urlaubsbilder, Hochzeitsfotos - unser Leben ist eine endlose Abfolge fotogener Momente…
 
Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit
 
„Blind Audition“
Herstellung: Filmakademie Baden-Württemberg
Regie:  Andreas Kessler
Drehbuch: Linda Kokkores
Laufzeit: 18 Minuten
Ari und Ron sind Violinisten und seit einigen Jahren ein Paar. Als beide die Endauswahl für die Solistenstelle eines Orchesters erreichen, geraten sie in direkte Konkurrenz. Ihr gegenseitiges Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt, als Ron ein verlockendes Angebot erhält.
sich manchmal selbst der nächste.


„Ela - Szkice na Pozegnanie (Ela - Skizzen zum Abschied)“
Herstellung: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Regie und Drehbuch: Oliver Adam Kusio
Laufzeit: 25 Minuten
Ela lebt unter prekären Verhältnissen in der polnischen Provinz. Ihr Alltag dreht sich permanent um Familie und Arbeit. Doch Ela hat einen Traum: Wie viele junge Polen will sie der Tristesse entkommen und in den Westen auswandern. Die Geschichte eines Abschieds als Neuanfang.
 
„GABI“
Herstellung: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Regie und Drehbuch: Michael Fetter Nathansky                   
Laufzeit: 29 Minuten
Gabi ist Fliesenlegerin; Marco ihr Azubi. Seit einiger Zeit probt Marco mit Gabi in den Arbeitspausen das Schlussmachen mit seiner Freundin. In diesem Spielprinzip findet Gabi eine Möglichkeit, gegen die fortwährende Leere in ihrem Leben anzukämpfen.
 
„JENNY“
Herstellung: OK KOSMOS Film, Becker & Silveira GbR, München
Co-Produzent: Hochschule für Fernsehen und Film München
Regie und Drehbuch: Lea Becker
Laufzeit: 29 Minuten
Jenny ist 15, ihr Leben besteht aus Rumhängen, Schule und bester Freundin. Bis sie sich in den neuen Mitschüler Boris verliebt. Ein Film über Teenager, die früh erwachsen sein wollen und dafür einen hohen Preis zahlen.
 
Animationsfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten
 
„CALL OF CUTENESS”

Herstellung: Brenda Lien, Offenbach
Regie und Drehbuch: Brenda Lien
Laufzeit: 4 Minuten
Beim Schauen der neuesten Katzen-Fail-Compilation holt uns alles außerhalb unseres Sichtfelds in diesem konsumistischen Albtraum wieder ein. Auf einem globalen Spielplatz werden Objekte fetischisiert und Subjekte zu Dingen gemacht. Die Körper offenbaren die Wirkungen von Macht, Lust und Hass.
 
„Schwarze Welle“
Herstellung: Mariola Brillowska, Hamburg
Regie: Mariola Brillowska
Drehbuch: Mariola Brillowska, Felix Kubin
Laufzeit: 12 Minuten
Ein schiffbrüchiger Afrikaner gerät in die Obhut der uniformierten Meerjungfrau ‚Germine Ausweis‘, die im hölzernen Beobachtungsposten mitten auf dem Meer Wache schiebt.
 
Experimentalfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten

 
„Circular Inscription“
Herstellung: Lukas Marxt
Regie und Drehbuch: Lukas Marxt
Laufzeit: 7 Minuten
„Circular Inscription“ positioniert sich nicht nur formal als Hommage an die Land Art der 1960/70er Jahre und produziert dabei ein ambivalentes Abbild einer Autoreifenspur, das auf der Leinwand letztlich die Monumentalität der übergroßen Earth Works aufgreift. Es bleibt das Bild einer temporären Zeichnung in der Landschaft, einer Spirale oder eines Kreises, zurück.
 
„LANDSTRICH“
Herstellung: Juliane Ebner, Berlin
Regie und Drehbuch: Juliane Ebner
Laufzeit: 29 Minuten
Ein Film über das Schweigen, Erinnern und Erzählen. Deutsche Geschichte im Schicksal einer Familie zwischen Kriegsende und Mauerfall.
 
Dokumentarfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten
 
„Oh Brother Octopus“

Herstellung: Kunsthochschule für Medien Köln
Regie und Drehbuch: Florian Kunert
Laufzeit: 27 Minuten
Im Glauben der indonesischen Seenomaden besitzt jedes neugeborene Kind einen Zwillingsbruder in Form eines Oktopus. Rituale sollen den Bruder im Wasser besänftigen und Unheil abwenden. Nach Bruch mit der Tradition wird das Stadtbild Jakartas zur apokalyptischen Rache des Oktopus-Bruders erklärt.

"Oh Brother Octopus" feierte seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin (9. bis 19. Februar 2017) im Wettbewerb "Berlinale Shorts". Florian Kunert, Postgraduierter an der KHM seit 2014, hat den experimentellen Dokumentarfilm in Indonesien gedreht.
 
„The Last Tape“

Herstellung: Fabian&Fred GmbH, Hamburg
Regie und Drehbuch: Igor Kosenko, Cyprien Clement-Delmas
Laufzeit: 12 Minuten
Ein Veteran und sein Enkel treffen sich ein letztes Mal, bevor der Krieg sie trennt.

Redaktion — Juliane Kuhn
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