Elektronik interagiert mit Mechanik, Klang mit Bewegung. Die filigrane Konstruktion bildet einen statischen Kontrapunkt zu den teilweise wilden Bewegungen der Mechanik und den ungewöhnlichen Tönen der Theremine. Das Theremin arbeitet elektronisch. Es sendet ein beeinflussbares elektromagnetisches Feld aus. Ein kinetisches System bewegt lautstärkenabhängig und über Mikrofonsensoren gesteuert ein mechanisches Hebelwerk. Dieses lässt eine Antenne auf ein Massefeld zukommen. Durch die dynamische Kapazitätsveränderung des Theremins reagiert das System mit einem sich verändernden Klangbild. Die sensorische Steuerung der Mechanik reagiert daraufhin ebenfalls. Sie erzeugt neue Bewegungsabläufe, die wiederum Klangveränderungen generieren... Die Systeme kommunizieren miteinander. Sie streiten, kämpfen, beruhigen sich, kommen in Einklang, schlafen ein. Es entstehen ständig neue Klangkonstellationen. Die Systeme reagieren ebenfalls auf kleinste Veränderungen der Umgebung. Ein kleiner Luftzug reicht aus, um das System aufbrausen zu lassen. Oder auch ein Betrachter, der durch seine eigene dynamische Körperkapazität die Systeme erheblich beeinflusst ...
Betreuung:
Prof. Valie Export, Prof. David Larcher, Prof. Michael Graham-Smith
Autor/innen:
Björn Schülke
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Präsentationswoche 1999 (05.07.1999 - 09.07.1999) Dynamische Kapazitäten (Installation, 1998) von Björn Schülke Kreislauf (Installation, 1999) von Aurelia Mihai
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