Das Projekt „Iconoclasm“ beschäftigt sich mit der Gegenüberstellung zweier Formen des Ikonoklasmus. Auf der einen Seite ist diesbezüglich der klassische Ikonoklasmus zu verstehen: die mutwillige Zerstörung von Bildern, Denkmälern oder Gegenständen. Auf der anderen Seite beinhaltet dieses Verständnis auch die Zerstörung von Bildern, Denkmälern oder Gegenständen durch deren Verehrung: der Ikonodolie. So werden bspw. öffentliche Skulpturen durch ein permanentes Berühren sowie Darüberstreichen langsam in ihrer Form verändert. Dabei scheint das Resultat aus den zwei gegenläufigen Intentionspolen dasselbe zu sein: die Beschädigung und z.T. Zerstörung von Bildern und weiteren Objekten. Die Arbeit besteht aus 3D-Scans von Skulpturen, Reliefs und Gegenständen, welche ikonoklastisch belangt sind; entweder mutwillig oder durch Verehrungspraktiken heraus. Aufgrund des archivarischen Sammelns lehnt sich die karge ästhetische Darstellungsform an reduziert nüchterne kunsthistorische Kataloge und Archive an. Das originale Größenverhältnis des Drucks bricht diese Kargheit jedoch wieder auf und legt die – einem 3D-Scan typischen – Polygone frei, wodurch eine Diskrepanz zwischen dem ursprünglichen Monument und seiner Replikation entsteht.
Mitarbeit:
George Demir
Betreuung:
Prof. Ute Hörner, Prof. Mathias Antlfinger
Autor/innen:
George Demir
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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