Der Zähler ist eine mechanische Symbolverarbeitungsmaschine. Schnüre, Hebel und Gewichte verkörpern elementare boolesche Ausdrücke: Negation, Konjunktion und Disjunktion. Diese sind zu einem digitalen Zählautomaten verschaltet. Einmal in Gang gesetzt, arbeitet die Maschine selbständig in ihrer eingeschriebenen Logik. In einer Endlosschleife oszilliert das System zwischen mechanischem Rechenprozess und akkustischer Memorierung. Nur die Anwesenheit des Betrachters kann diesen Kreislauf beeinflussen. Durch den Betrachter erzeugte Geräusche werden wahrgenommen und in den Kreislauf integriert. Im mechanischen Rechennetzwerk des Zählers wird das “Dazwischen” einer binären Symbolverarbeitsmaschine erfahrbar. Wie ein Mikroskop vergrößert der Zähler haltlose Zustände, die Prozesse des diskreten Schaltens in unserer Vorstellung generieren.
Betreuung:
Prof. Georg Trogemann, Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Susanne Schoenberg
Autor/innen:
Ralf Baecker
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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