Anmeldungen bis 30.09. bei: Alejandro.bachmann@khm.de
Typ | Anfang | Ende | Tag | Turnus | von-bis | Ort |
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30.10.25 | 29.01.26 | Donnerstag | Wöchentlich | 10:00 - 12:00 | Heumarkt 14, H.2.23 |
Typ | |
Anfang | 30.10.25 |
Ende | 29.01.26 |
Tag | Donnerstag |
Turnus | Wöchentlich |
von-bis | 10:00 - 12:00 |
Ort | Heumarkt 14, H.2.23 |
“I came to theory because I was hurting – the pain within me was so intense that I could not go on living. I came to theory desperate, wanting to comprehend – to grasp what was happening around me. Most importantly, I wanted the hurt to go away.”
Bell hooks, Teaching to transgress: Education as a Practice of Freedom
„Es war die Erklärung, nach der ich jahrelang gesucht hatte. Plötzlich bestätigte sich, was ich tief im Inneren immer schon gewusst hatte. Nicht mein Körper war für all die Schwierigkeiten, die ich hatte, verantwortlich, sondern die äußeren Umstände waren es, die Barrieren der Gesellschaft, in der ich lebte. Ich wurde behindert – meine Fähigkeiten und Möglichkeiten eingeschränkt – durch Vorurteile, Diskriminierung, unzugängliche Räume und unzulängliche Unterstützung. Und wichtiger noch: Wenn all die Probleme durch die Gesellschaft hervorgebracht wurden, dann konnte die Gesellschaft sie auch abschaffen. Revolutionär!“ (Liz Crow: 1996)
Die Suche nach Erklärungen für Erfahrungen von schmerzvollen und diskrimierenden Erfahrungen als Anlass zur Auseinandersetzung mit Theorie prägt sowohl rassismuskritische, feministische und klassismuskritische als auch Ansätze der kritischen Disability Studies sowie der Crip Theory. Die Kategorie des nicht-behinderten Körpers ist so sehr Norm, dass sie verschwindet, unsichtbar wird, es eine politische, situierte Arbeit braucht, um sie auf Begriffe zu bringen, zu versprachlichen. Die Fähigkeitsanforderungen einer durchkapitalisierten Gesellschaft sind so umfassend wirksam, dass ein Denken außerhalb von Differenzen wie ›behindert‹/ nichtbehindert ein utopischer Horizont zu sein scheint. In diesem einführenden Lektüreseminar nähern wir uns einigen Thesen der Cultural Disability Studies und der Crip Theory über unterschiedliche theoretische Zugänge an – von sozialwissenschaftlichen Modellen über kultur- und blicktheoretische Texte.
Im Seminar konzentrieren wir uns auf die Lektüre, Analyse und Diskussion von Texten von u. a. Liz Crow, Anne Waldschmidt, Robert McRuer und Rosemarie Garland-Thomson und suchen stellenweise immer wieder den Anschluss an filmische Arbeiten.
Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich intensiv mit der Perspektive der Behinderung auseinandersetzen möchten und verlangt eine kontinuierliche Mitarbeit.
Die Seminarsprache ist Deutsch und Englisch.
Karin Cordes
Juliane Schwibbert
Claudia Warnecke
Heumarkt 14, 50667 Köln
+49 221 20189 -194 / 119 / 187 / 249
Fax +49 221 20189 - 49249
studoffice@khm.de
Öffnungszeiten:
Montag + Dienstag von 10 - 13 Donnerstag von 10 - 16 Uhr
Anfragen oder Termine sind auch telefonisch, Mo - Do 9:30 bis 13:00 Uhr, möglich oder per E-Mail
Wintersemester 2025/26
Vorlesungszeit:
20.10.2025 bis 13.02.2026
Winterpause:
22.12.2025 bis 02.01.2026
Sommersemester 2026
Vorlesungszeit:
13.04.2026 bis 24.07.2026